von lif 06.01.2025 13:49 Uhr

FPÖ-Chef erhält Regierungsbildungsauftrag

Am heutigen Dreikönigstag, dem 6. Januar wurde es offiziell: Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat FPÖ-Chef Herbert Kickl mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Nach wochenlangen politischen Turbulenzen steht Österreich vor einer möglichen FPÖ-ÖVP-Koalition.

Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER

Der Schritt des Bundespräsidenten erfolgte nach dem Scheitern der Koalitionsgespräche zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS. Noch-Bundeskanzler, Karl Nehammer, legte daraufhin sein Amt nieder. Herbert Kickl, der am Vormittag zu Gesprächen in die Hofburg geladen war, zeigte sich nach dem Treffen zurückhaltend. „Ich habe immer gute Gespräche mit ihm“, sagte er gegenüber Medienvertretern. Demonstranten vor der Hofburg äußerten währenddessen lautstark ihren Unmut über die politische Entwicklung (UT24 berichtete).

Van der Bellen: „Schritt nicht leicht gemacht“

Am frühen Nachmittag wandte sich Alexander Van der Bellen in einer Erklärung an die Öffentlichkeit. Wie mehrere Medien berichten, betonte er dabei die Ernsthaftigkeit der aktuellen politischen Lage und die Verantwortung, die mit der Regierungsbildung einhergeht. In einem ausführlichen Gespräch habe er Kickl gefragt, ob er die Herausforderungen annehmen und die nötige Verantwortung übernehmen wolle. Nachdem Kickl dies bejaht habe, erteilte der Bundespräsident den Regierungsbildungsauftrag. „Ich habe mir diesen Schritt nicht leicht gemacht“, betonte Van der Bellen.

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