von ih 02.01.2025 13:59 Uhr

Team K: „Zu wenig Einsatz für Umwelt und Gesundheit“

Das Team K wirft der Regionalregierung vor, die Gesundheits- und Umweltauswirkungen der Brennerautobahn (A22) herunterzuspielen und keine ausreichenden Maßnahmen zu setzen.

Team K im Südtiroler Landtag.

Scharfe Kritik an Regionalregierung

Die Regionalratsabgeordneten Franz Ploner, Paul Köllensperger, Alex Ploner und Maria Elisabeth Rieder fordern, dass die Brennerautobahn AG verstärkt Studien zu den Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit der Anwohner fördert. Dabei sollen moderne Technologien wie künstliche Intelligenz und innovative Modelle wie „Esposoma“ und „One Health“ genutzt werden. Außerdem verlangen sie mehr Transparenz im Nachhaltigkeitsbericht.

Die Reaktion der Regionalregierung auf die Anfrage fiel laut Team K enttäuschend aus. Statt klarer Antworten wurden nur allgemeine Verweise auf Studien und Projekte gegeben. Konkrete Daten zu Schadstoffemissionen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit oder geplante Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität fehlten.

Franz Ploner kritisiert die Regionalregierung scharf: „Es reicht nicht, über Milliardeninvestitionen in das Straßennetz zu sprechen. Wir brauchen klare Zahlen zu Emissionen, deren Folgen für die Gesundheit und konkrete Umweltprojekte.“

„Wir lassen nicht zu, dass die Region weiterhin untätig bleibt“

Auch Arno Kompatscher, Präsident der Regionalregierung, konnte in den Augen des Team K keine zufriedenstellenden Lösungen präsentieren. Er verwies die Verantwortung für Studien auf externe Stellen und nannte keine konkreten Initiativen der Brennerautobahn AG oder der Region, obwohl diese Mehrheitseigentümerin des Unternehmens ist.

Das Team K fordert ein stärkeres Engagement der Region, die als Hauptaktionärin der Brennerautobahn eine strategische Verantwortung trage. Ploner betonte, dass die Gesundheit der Bevölkerung und der Umweltschutz Priorität haben müssen: „Wir lassen nicht zu, dass die Region weiterhin untätig bleibt und sich nur auf die Dividenden konzentriert.“

Die Partei von Paul Köllensperger kündigt an, weiter Druck auszuüben, um strengere Richtlinien für den Schutz von Umwelt und Gesundheit entlang der A22 durchzusetzen. Denn ohne nachhaltige Maßnahmen werde die Bevölkerung weiterhin die Folgen der Luftverschmutzung tragen müssen.

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