„Knallerei stresst Tiere – Politik muss handeln“ – UT24-Gespräch mit Tierfreundeverein
Gemeinden stellen auf „sanftes Feiern“ um
„Wir als Südtiroler Tierfreundeverein sind gegen die Knallerei und Böllerei. Immer wieder bekommen wir Meldungen von entlaufenen Tieren oder solchen, die sich auf der Flucht verletzt haben“, erklärt Messner im Gespräch mit UT24.
Sie lobt, dass einige Gemeinden in Südtirol bereits auf ein „sanftes Feiern“ umgestellt haben, warnt aber: „Wir als Verein können immer wieder nur auf die Gefahren hinweisen, handeln muss die Politik.“
Praktische Tipps für Haustierbesitzer
Für Haustierbesitzer gibt Alexandra Messner praktische Tipps, um den Vierbeinern die stressige Zeit zu erleichtern:
- Hunde sollten vor und nach Silvester stets angeleint werden, um ein Entlaufen zu verhindern.
- Katzen sollten in dieser Zeit nicht nach draußen gelassen werden.
- Tiere benötigen oft einen Rückzugsort, der ungestört bleiben sollte.
- Fenster und Türen sollten geschlossen, Jalousien heruntergelassen werden. Ein laufender Fernseher oder Radio kann zusätzlich beruhigend wirken.
- Wichtig sei auch, selbst Ruhe zu bewahren: „Die eigene Unruhe überträgt sich auf unsere Haustiere! Wer ruhig bleibt, hilft seinem Tier am meisten.“
„Zusammen werdet ihr die Zeit meistern!“
Falls ein Tier besonders stressempfindlich ist, rät Messner, einen Tierarzt zu konsultieren, der bei Bedarf ein beruhigendes Medikament verschreiben kann.
„Zusammen werdet ihr die Zeit meistern! Viel schlimmer ist es, wenn ich mich nicht vorbereite und mein Tier wegläuft“, mahnt Messner gegenüber UT24. Sie appelliert an alle Tierhalter, sich gut vorzubereiten und ihre Tiere verantwortungsvoll durch die Silvesternacht zu begleiten.
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28.12.2024
Alle Jahre wird nur geredet
Geändert hat sich nichts