Südtiroler Geschenke in der Ukraine angekommen
„Es sind viele gute Wünsche dabei“
Viele Privatpersonen, aber auch Schulen, Kindergärten und Jugendgruppen haben sich an der Aktion „Weihnachtsengel“ beteiligt. Gar einige haben die Geschenkkartons liebevoll gestaltet und kleine Botschaften des Zusammenhalts mitgeschickt, in Form von Zeichnungen, aber auch mit Grüßen auf Deutsch, Italienisch, Englisch und sogar Ukrainisch.
„Es sind viele gute Wünsche dabei, aber auch Botschaften, die den Buben und Mädchen Mut machen und zeigen, dass jemand an sie denkt und dass sie nicht allein gelassen werden“, sagt Alexander Schmid. Verschenkt wurde dabei alles, was Kindern Freude macht und was sie auch gebrauchen können: Von Teddybären, Puppen und Spielsachen über Haarbürsten, Schals und Handschuhe bis hin zu Farben, Heften Stiften und Taschenlampen.Â
Die Freiwilligen des Zivilschutzes im Weißen Kreuz hatten in den vergangenen Wochen alle Hände voll zu tun, um die Geschenke einzusammeln und für den Weitertransport zu verpacken. „Ursprünglich sollte ein Freiwilligenteam die Geschenke in die Ukraine bringen. Doch angesichts der heftigen Luftangriffe war das nicht möglich. Dank unserer verlässlichen Partner sind die Geschenke jetzt aber sicher bei in Kiew angekommen“, erklärt Direktor Ivo Bonamico.
Hilfsaktion geht weiter
Überreicht werden die Geschenke von den Samaritern in Kiew, mit welchen das Weiße Kreuz schon jahrelang in Kontakt steht und seit Kriegsausbruch sehr eng zusammenarbeitet. „Unsere Partner betreuen kranke Kinder im Krankenhaus. Sie organisieren auch eigene Programme für Buben und Mädchen, die vom Krieg traumatisiert sind. Die Mitarbeiter bleiben an Weihnachten an der Seite der Kinder und versuchen, ihnen ein schönes Fest zu bereiten, auch wenn sie dieses vielleicht im Luftschutzbunker verbringen müssen“, so Bonamico.
Indes geht die Hilfsaktion des Weißen Kreuzes in der Ukraine ununterbrochen weiter. Denn der Bedarf wird größer, je länger der Krieg andauert. Der Landesrettungsverein unterstützt die Menschen im Kriegsgebiet weiterhin durch wichtige Hilfsgüter, auch mit medizinischen Geräten und Medikamenten. „Sie werden dringend gebraucht und geben den Menschen im Kriegsgebiet zusätzlich die Gewissheit, dass auch in dieser schwierigen Situation jemand an ihrer Seite bleibt“, betont Alexander Schmid und bedankt sich auch für die zahlreichen Spenden, die für die Menschen in der Ukraine eingegangen sind.