von lif 16.12.2024 14:14 Uhr

Autonomieverhandlungen: Schützenbund besorgt und verwundert

Der Südtiroler Schützenbund zeigt sich zutiefst besorgt und verwundert über die aktuellen Verhandlungen zur Zukunft der Südtiroler Autonomie, die derzeit zwischen dem Kammerabgeordneten der Fratelli d’Italia, Alessandro Urzì, dem Landesrat Marco Galateo und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni geführt werden.

Roland Seppi, Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes - © SSB/Richard Andergassen

„Jene Kräfte, die seit über 100 Jahren versuchen, Südtirol zu assimilieren, verhandeln nun über unsere Autonomie mit der Ministerpräsidentin von Italien“, so Roland Seppi, Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, in einer Pressemitteilung. „Diese Verhandlungen sind nicht nur ein Angriff auf die Rechte der Südtiroler, sondern auch eine Gefahr für die Unabhängigkeit und das Gleichgewicht unserer Autonomie.“

Insbesondere die von Alessandro Urzì vorgeschlagenen Maßnahmen stoßen auf erhebliche Ablehnung. Dazu gehören die Senkung der Ansässigkeitsklausel für das Wahlrecht von vier auf nur ein Jahr, sowie Forderungen nach einem übermäßigen politischen Einfluss der italienischen Bevölkerungsgruppe in Südtirol. Unter anderem geht es um das Recht der italienischen Bevölkerung, zwei Landesräte in der Landesregierung zu stellen – auch wenn dies nicht das Ergebnis der Wahlen widerspiegelt. Darüber hinaus wird auch das Recht auf einen Gemeindereferenten gefordert, sowie die Ernennung eines italienischen Staatsrates aus Südtirol.

„Die Südtiroler Volkspartei (SVP) lässt es offenbar zu, dass Nachfolger der Schwarzhemden über die Zukunft unserer Autonomie verhandeln. Wie weit ist die SVP noch bereit zu sinken?“, fragt Roland Seppi. „Es scheint, als ob sie unsere Autonomie zu einem Preis verkaufen wollen, der die grundlegenden Rechte und Freiheiten unserer Bevölkerung gefährdet.“

Der Südtiroler Schützenbund fordert die verantwortlichen Politiker auf, sich klar gegen diese ungerechtfertigten Vorschläge zu stellen und dafür zu sorgen, dass die Autonomie Südtirols auch in Zukunft in den Händen der Südtiroler bleibt. „Unsere Autonomie darf nicht in den Händen jener landen, die sie uns seit jeher verweigern wollten“, so Roland Seppi.

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  1. TomTom
    16.12.2024

    Falsche Politiker die hier das sagen haben
    Wie lange wählen die Südtiroler noch diese bis zum Boden gesunkene SVP
    Ich Wette das viele nicht wissen das es 5 vor 12 ist U wie es mit der Autonomie ausschaut
    Sind denn alle gehemmt?lassen uns von den Faschisten vorschreiben was zu tun ist?
    Kompatscher ist jetzt schon der miserableste LH der Geschichte

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