„Nehmen Sie sich ein Beispiel an Sarntal!“
„Die Lebendigkeit und Attraktivität der Ortszentren – sei es in Dörfern oder Städten – hängen nicht nur vom Einzelhandel ab, sondern auch von anderen wichtigen Sektoren wie Dienstleistungen und Gastronomie“, erklärt Philipp Moser, Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, in einer Aussendung. „Einige Gemeinden in Südtirol haben dies erkannt und fördern gezielt Neueröffnungen in diesen Bereichen.“
Derzeit bieten zwölf Gemeinden in Südtirol finanzielle Anreize für die Eröffnung von Handels-, Handwerks-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetrieben in den historischen Ortszentren. Dazu zählen im Vinschgau die Gemeinden Mals, Schluderns, Latsch und Kastelbell/Tschars sowie im Bezirk Bozen Land Eppan, Montan, Neumarkt, Ritten, Tramin, Truden, Völs und ganz neu Sarntal. Die Förderungen, die per Gemeindeverordnung geregelt sind, liegen zwischen 5.000 und 15.000 Euro. In vielen Fällen werden die Mittel auch für Betriebsübernahmen oder Nachfolgeregelungen gewährt.
Für Moser ist es auch wesentlich, dass auch ähnliche Förderungen für die Stadtvierteil in den größeren Städten vorgesehen werden. Mit dem zuständigen Landesrat Marco Galateo hat es in dieser Sache bereits einen entsprechenden Austausch gegeben. Der hds-Präsident betont, dass es für lebendige und ansprechende Ortszentren neben finanziellen Unterstützungen auch weitere Maßnahmen und Instrumente braucht. Dennoch seien solche Beiträge ein wichtiger Anreiz, um neue Unternehmer zu motivieren und die wirtschaftliche Attraktivität einer Gemeinde zu stärken. „Ich appelliere an alle anderen Gemeinden in Südtirol, in die Entwicklung ihrer Ortskerne zu investieren und ähnliche Förderungen zu schaffen“, so der hds-Präsident.