Muttersprachliche Betreuung für Kinder in Fremdunterbringung beschlossen
Hintergrund des Antrags ist die wiederholte Unterbringung deutschsprachiger Kinder aus Südtirol in italienischsprachigen Familien oder Einrichtungen. Dies führte in der Vergangenheit zu erheblichen Problemen, da Kinder aus ihrem vertrauten sprachlichen und schulischen Umfeld gerissen wurden. Kritik gab es auch an der Einschränkung der Kommunikation mit den leiblichen Eltern, da Gespräche in deutscher Sprache untersagt waren.
„Diese Praxis widerspricht der UN-Kinderrechtskonvention“, betont Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit. Der angenommene Antrag sieht Maßnahmen vor, um sicherzustellen, dass Kinder in einem muttersprachlichen Umfeld betreut werden. Dazu gehören Kooperationen mit deutschsprachigen Einrichtungen in Europa sowie rechtliche Regelungen auf Landes- und EU-Ebene.
Die Süd-Tiroler Freiheit kündigte an, die Umsetzung der Maßnahmen genau zu beobachten.