Zehntausende Syrer feiern Sturz des Assad-Regimes
Die Großdemonstration war von der „freien syrischen Gemeinschaft in Österreich in Solidarität mit der syrischen Revolution“ angekündigt worden, „zur Unterstützung unserer Vertriebenen in den Lagern und ihres Rechts auf Rückkehr in ihre neu befreiten Dörfer“. Berichten von Personen an Ort und Stelle gab es ab 13.00 Uhr regen Zulauf zu der Demonstration. Letztlich dürften sogar um die 30.000 Teilnehmer gewesen sein. Der Protest verlief sehr lautstark. Die Demonstration sorgte auch für Behinderungen bei den Straßenbahnen: Die Ringlinien wurden umgeleitet bzw. kurzgeführt. Die Wiener Linien empfahlen den Fahrgästen, die U-Bahn Linien zu benützen.
Der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann Dominik Nepp sah angesichts der Demo ein „Totalversagen des Innenministeriums, der Landespolizeidirektion Wien und der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst“. „Während heimische Bürger bei regierungskritischen Kundgebungen eingekesselt, mit Strafen schikaniert und durch Wasserwerfer bedroht werden, lassen wenige Polizisten einen syrischen Mob unbehelligt durch Wien marschieren. Dieses politisch motivierte und völlig unterschiedliche Vorgehen gegenüber Demonstranten ist eines Rechtsstaates unwürdig“, so der Stadtrat. Nepp forderte den sofortigen Rücktritt von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und DSN-Chef Omar Haijawi-Pirchner.