Zahl der Bedürftigen steigt auf 305 Millionen an
Manche Länder brauchten zwar mehr, sechs dagegen gar kein Geld mehr aus dem globalen Nothilfeplan, berichtete das Büro in Genf. „In einer brennenden Welt zahlen die Verletzlichsten den höchsten Preis: Kinder, Frauen, Menschen mit Behinderungen und Arme”, sagte der neue UNO-Nothilfekoordinator Tom Fletcher. „Wir brauchen ein neues Niveau an globaler Solidarität.”
Nicht genug Mittel für umfassende Hilfe in Syrien, Jemen und Tschad
In diesem Jahr wurden laut OCHA mangels Geld Lebensmittelhilfen für Syrien gekürzt, im Jemen mit vielen Choleraausbrüchen reichte es nicht für bessere Trink- und Abwasserversorgung, und im Tschad konnte nicht genug gegen den Hunger getan werden. Fehlende Spenden bedeuten demnach, dass nur 116 der geplant 180 Millionen Menschen erreicht werden können.
Den größten Bedarf sieht OCHA im kommenden Jahr in Syrien und den Nachbarländern sowie im Sudan. Auch die von Israel besetzten Palästinensergebiete, die Ukraine und Myanmar seien unter den Krisen, für die OCHA besonders viel Geld benötigt.
Die AG Globale Verantwortung, ein Dachverband von 36 österreichischen Nichtregierungsorganisationen für internationale Entwicklung und Humanitäre Hilfe, kritisierte am Mittwoch in einer Stellungnahme, dass außenpolitische Themen im Nationalratswahlkampf im Hintergrund geblieben wären. Geschäftsführer Lukas Wank appellierte an die Koalitionsverhandler, Weitblick zu beweisen: „Dazu gehört, dass Österreich seinen Beitrag leistet und weltweit anpackt: Bauen sie die österreichische Humanitäre Hilfe entlang der humanitären Strategie sowie den dafür zuständigen Auslandskatastrophenfonds konsequent aus.”
apa
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04.12.2024
Komisch, für Krieg ist immer genug Geld da.