von ih 04.12.2024 07:29 Uhr

Berufsfeuerwehr Bozen feiert Barbaratag und zieht Bilanz

Am 4. Dezember begeht die Berufsfeuerwehr Bozen ihren traditionellen Barbaratag zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der Heiligen Barbara. Die Feier beginnt mit einer Messe, die von Pater Reinald Romaner und Diakon Walter Depaoli, einem ehemaligen Feuerwehr-Offizier, zelebriert wird. Kommandant Florian Alber richtet in einer Ansprache seinen Dank an die Feuerwehrleute und hebt die enge Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt hervor.

Foto: Berufsfeuerwehr Bozen

Der Barbaratag bietet auch Gelegenheit, das Einsatzjahr 2023/2024 Revue passieren zu lassen. Die Einsatzzahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr auf 3.809 – ein Durchschnitt von über zehn Einsätzen täglich. Besonders auffällig war die Zunahme von Einsätzen bei steckengebliebenen Aufzügen (423 Fälle) und Müllcontainerbränden (108 Fälle). Gleichzeitig nahm die transportierte Trinkwassermenge deutlich ab, von 734,5 m³ auf 443 m³.

Das Jahr war geprägt von herausfordernden Einsätzen. So sorgte ein Großbrand bei der Firma Alpitronic im Mai für eine weithin sichtbare Rauchwolke, die Bevölkerung wurde vorsorglich aufgefordert, in den Wohnungen zu bleiben. Im Juni ereignete sich eine Explosion bei Aluminium Bozen, bei der sechs Personen schwer verletzt wurden. Eine der verletzten Personen erlag später ihren Verletzungen. Ein Gefahrguteinsatz im Freibad von Neumarkt im August stellte die Feuerwehrleute bei extremer Hitze vor große Herausforderungen.

Erfreuliche Entwicklungen gab es im Personalbereich: Im Juni traten 13 neue Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau ihren Dienst an, wodurch die Mannschaft auf 136 Kräfte anwuchs. Zudem begannen im November zwei neue Techniker ihre Ausbildung zu Brandinspektoren, um die Fachkompetenz der Feuerwehr weiter zu stärken.

Der Barbaratag verdeutlicht erneut die wichtige Rolle der Berufsfeuerwehr Bozen für die Sicherheit der Bevölkerung und würdigte die herausragenden Leistungen der Einsatzkräfte im vergangenen Jahr.

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