von ih 28.11.2024 11:41 Uhr

336 neue Jäger in Südtirol – Feier in Bozen

Bei einer Feier in Bozen wurden am Montagabend 443 Südtiroler geehrt, die in diesem Jahr erfolgreich die Prüfungen für den Jagdbefähigungsnachweis abgeschlossen haben. Darunter sind 336 Männer und 107 Frauen. Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher hob die Bedeutung der Jagd hervor: Sie sei nicht nur Teil der Südtiroler Tradition, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz und zur Regulierung von Wildbeständen. „Ohne die Jagd könnten unkontrollierte Wildbestände erhebliche Schäden in der Land- und Forstwirtschaft anrichten“, so Walcher.

Feierstunde für 443 neue Jäger: 336 Männer und 107 Frauen haben in diesem Jahr die Theorieprüfung und Schießprüfung zur Erlangung des Jagdbefähigungsnachweises bestanden; dies wurde gestern (27. November) Abend im Innenhof des Palais Widmann in Bozen gefeiert. - Foto: LPA/Maja Clara.

Landesjägermeister Günther Rabensteiner betonte, dass aktuell 6120 Jägerinnen und Jäger in den 145 Jagdrevieren aktiv sind. Der Frauenanteil liegt bei 7,2 Prozent – doppelt so hoch wie noch 2006.

Die Jägerprüfung umfasst eine schriftliche und mündliche Theorieprüfung, eine Schießprüfung sowie praktische Kurse. Von 560 Prüflingen bestanden 236 die mündliche Prüfung und 207 die Schießprüfung. Neben theoretischem Wissen über Wildkunde, Naturschutz und Jagdrecht wird auch ein Erste-Hilfe-Kurs verlangt.

82 Prozent der Landesfläche ist bejagdbar

Südtirol ermöglicht durch das soziale Revierjagdsystem allen Einheimischen – unabhängig vom Grundbesitz – die Jagdausübung in ihrer Heimatgemeinde. Etwa 82 Prozent der Landesfläche ist bejagbar, wobei Schutzgebiete wie der Nationalpark Stilfser Joch ausgenommen sind.

Wildbiologe Dominik Dachs sprach in einem Vortrag über Weidgerechtigkeit und die Verantwortung der Jäger. Es gehe nicht nur um das Jagdergebnis, sondern um die nachhaltige Pflege der Natur.

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