„Es scheitert am System und der Machtgier“ – UT24-Interview
Herr Landbauer, in der Steiermark konnte die FPÖ unlängst einen Erdrutschsieg erringen. Was bedeutet dieser Wahlsieg für Ihre Partei und was ist Ihr persönliches Fazit?
Udo Landbauer: Die Wähler haben in der Steiermark ein Machtwort gesprochen und das System abgewählt. Der geradlinige und ehrliche Weg von Mario Kunasek ist belohnt worden. Die Steirer wollen Veränderung und eine Politik, die den Willen der Bevölkerung umsetzt. Ich sehe im Wahlerfolg der FPÖ in der Steiermark auch einen ganz klaren Wählerauftrag für einen freiheitlichen Landeshauptmann Mario Kunasek.
Viele Experten meinen, dass die Wähler in der Steiermark vor allem deshalb FPÖ gewählt haben, um sich für die Ausgrenzung von Herbert Kickl auf Bundesebene zu rächen. Sehen Sie das auch so?
Das Ergebnis ist insgesamt ein Triumph für die Freiheitliche Partei. Wir gehen seit der Obmannschaft von Herbert Kickl einen Weg der Hoffnung und Zuversicht für die Menschen in ganz Österreich. Wer FPÖ wählt, weiß, was er bekommt. Mario Kunasek und sein Team sind seit Jahren verlässliche Partner für die Steirer, deshalb haben sie auch diesen Erfolg eingefahren. Dazu kommt natürlich die Ausgrenzung des Systems und des Bundespräsidenten. Der Wählerwille wird mit Füßen getreten. Das lassen sich die Menschen nicht gefallen.
Sie regieren mit der ÖVP ja in Niederösterreich. Wie kann es der FPÖ in Zukunft gelingen, eine solche Regierungskonstellation auch auf Bundesebene zu erreichen?
In Niederösterreich war für uns von Beginn an klar, dass wir uns nicht verbiegen werden, sondern den Wählern im Wort sind. Eine freiheitliche Regierungsbeteiligung gibt es nicht um jeden Preis. Die Menschen erwarten sich zurecht, dass freiheitliche Politik auch umgesetzt wird. Die Österreicher haben am 29. September die FPÖ mit Herbert Kickl zur stärksten politischen Kraft gewählt. Wir waren und sind bereit mit einem Volkskanzler Kickl Verantwortung zu übernehmen. Es scheitert am System und der Machtgier der anderen, weil sie ganz offensichtlich ein „Weiter wie bisher“ haben wollen.
Glauben Sie, dass die Politik in Österreich nach diesem Wahlergebnis einfach so zur Tagesordnung übergehen kann? Oder könnte die von Karl Nehammer geplante Ampel-Regierung jetzt doch noch platzen?
Wenn es nach dem Willen der Bevölkerung geht, dann dürfte die Politik schon lange nicht mehr zur Tagesordnung übergehen. Dennoch tut es die Einheitspartei. Man huldigt lieber dem Gender-Wahnsinn und woken Zeitgeist, anstatt die Preisexplosion zu bekämpfen und das Asylchaos zu stoppen. Das schadet dem Land, der Wirtschaft und unseren Familien. Das Ampel-Experiment hat nur ein Ziel: Die FPÖ zu verhindern, anstatt den Wählerauftrag ernst zu nehmen. Wie sich eine schwarz-rot-rosarote Regierung inhaltlich ausgehen soll, das müssen sie uns erst einmal vortanzen. Für Österreich bedeutet es jedenfalls nichts Gutes.
Vielen Dank für das Interview!
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