von ih 26.11.2024 06:25 Uhr

Nachtfahrverbot für LKW in Südtirol gefordert

Die Süd-Tiroler Freiheit drängt auf strengere Maßnahmen gegen den Schwerverkehr entlang der Brennerroute. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll kündigte deshalb an, einen Beschlussantrag einzubringen, der die Verteidigung des bestehenden Nachtfahrverbots in Nordtirol und dessen Ausweitung auf Südtirol fordert. Ziel sei es, die Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner besser zu schützen.

„Wer das Nachtfahrverbot in Nordtirol angreift oder abschwächen will, opfert nicht nur die Lebensqualität der Menschen in Nordtirol, sondern beflügelt damit auch eine massive Zunahme des Nachtverkehrs in Südtirol. Das werden wir nicht zulassen!“, warnt Sven Knoll.

Kritik an Landesregierung

Sven Knoll kritisiert die Südtiroler Landesregierung unter Arno Kompatscher scharf. Sie stelle die Interessen der italienischen Frächter-Lobby über das Wohl der Bevölkerung. „Das Nachtfahrverbot in Nordtirol hat sich bewährt und schützt indirekt auch Südtirol. Es ist unverständlich, dass die Landesregierung diese Maßnahme infrage stellt“, kritisiert der STF-Frontmann.

Weniger LKW-Verkehr in der Nacht bedeute weniger Lärm, Schadstoffe und Belastung für die Bevölkerung. Neben dem Nachtfahrverbot fordert die Süd-Tiroler Freiheit eine Kontingentierung des Schwerverkehrs auf der Brennerroute und bessere Infrastruktur für LKW-Fahrer.

Gesamttiroler Lösung überfällig

Knoll betonte zudem, dass eine einheitliche, gesamt-Tiroler Lösung überfällig sei: „Der Schutz der Menschen und der Umwelt muss endlich Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben.“

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