Neugeborenes umgebracht: Fehlende Ehe als mögliches Motiv
Das zu früh geborene Mädchen wurde zunächst auf der Frühgeburtenstation der Klinik Favoriten intensiv betreut und überlebte durch die Pflege des medizinischen Personals die kritische Anfangsphase. Am vergangenen Donnerstagmorgen verschwand das Neugeborene dann plötzlich aus seinem Gitterbett.
Nach einer großen Suchaktion führte die Mutter die Ermittler schließlich zu einer Mülltonne außerhalb des Krankenhausgeländes. Die zunächst vermutete Todesursache durch Erfrieren bestätigte sich aber nicht, denn die Obduktion ergab, dass das Neugeborene durch massive stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf starb.
Wie die Kronenzeitung berichtet, gehen die Ermittler nun davon aus, dass familiäre Ehrvorstellungen eine zentrale Rolle bei der Tat spielten. Das Kind war nach derzeitigem Ermittlungsstand in der türkischstämmigen Familie unerwünscht, da die Eltern nicht verheiratet waren. Die Ermittlungen dauern an.