von ih 24.11.2024 14:51 Uhr

Mehr Unterstützung für Gewaltopfer in Südtirol

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November unter dem Motto „Südtirol schaut hin“ zieht das Land eine Bilanz zur Gewaltprävention. 2022 wurde ein Landesgesetz zur Unterstützung von Gewaltopfern verabschiedet, dessen Umsetzung Fortschritte macht.

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November steht in diesem Jahr unter dem Motto "Südtirol schaut hin". - Foto: LPA/Greta Stuefer.

Im Jahr 2023 suchten 760 Frauen Hilfe in Beratungsstellen, während 160 Frauen und 152 Kinder in geschützten Unterkünften Zuflucht fanden – ein jährlicher Anstieg. Soziallandesrätin Rosmarie Pamer betont die Dringlichkeit der Maßnahmen: „Hinter jeder Zahl steht ein Schicksal. Jeder Mensch hat das Recht auf Sicherheit und Würde.“

Das Land arbeitet an umfassenden Leitlinien, unter anderem für Täterinterventionen, Gewaltopfer mit Migrationshintergrund und Kinder, die Gewalt miterleben. Auch das „Erika“-Protokoll, das Gewaltopfern in Notaufnahmen Schutz bietet, wird weiterentwickelt.

Ein zentraler Fortschritt ist die Ausweitung der Frauenhausdienste auf weitere Bezirksgemeinschaften wie Überetsch-Unterland, Salten-Schlern und Vinschgau. An Standorten wie Neumarkt, Schlanders und St. Ulrich werden spezialisierte Beratungen angeboten. „Die Frauenhausdienste sind unverzichtbar, um Frauen in Gewaltsituationen zu unterstützen“, so Astrid Wiest, Direktorin des Amtes für Kinder- und Jugendschutz.

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