von ih 24.11.2024 16:51 Uhr

Gedenkkomitee fordert Absage von umstrittener Alpini-Feier

Das Gedenkkomitee „KZ-Campo d’Isarco“ hat an die Politik appelliert, die geplante Feier der Alpini-Sektion Bozen am 12. Juni 2028 zu verhindern. Anlass ist der 100. Jahrestag der Einweihung des umstrittenen Siegesdenkmals in Bozen, das als Symbol des Faschismus gilt.

v.l.n.r.: Andreas Schroffenegger, Karl Schroffenegger,Marcello Delucca, Christoph Schmid, Meinrad Berger, Werner Schmid, Roland Lang,Reinhard Gaiser, Karl Saxer, Arthur Bacher, Günther Rauch, Maximilian Schmid - Foto: Roland Lang.

Das Komitee, das sich für die Aufarbeitung der faschistischen Vergangenheit Südtirols einsetzt, kritisiert die historische Nähe der Alpini-Gründung in Bozen zu faschistischen Ideologien. Es fordert die Wahl eines alternativen Datums und Ortes für die Feier. Der Einsatz öffentlicher Gelder für eine Veranstaltung mit Bezug zu einem faschistischen Monument sei inakzeptabel.

Das Gedenkkomitee erinnert zudem an die dunkle Geschichte des Konzentrationslagers „Campo d’Isarco“ in Blumau. Von 1941 bis 1943 wurden dort unter unmenschlichen Bedingungen Regimegegner und Kriegsgefangene interniert und zur Zwangsarbeit gezwungen.

Mit der Wiederauflage eines Buches über das KZ will das Komitee die Erinnerung an diese Verbrechen wachhalten und ein Zeichen gegen Faschismus und Krieg setzen.

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