Gedenkkomitee fordert Absage von umstrittener Alpini-Feier
Das Komitee, das sich für die Aufarbeitung der faschistischen Vergangenheit Südtirols einsetzt, kritisiert die historische Nähe der Alpini-Gründung in Bozen zu faschistischen Ideologien. Es fordert die Wahl eines alternativen Datums und Ortes für die Feier. Der Einsatz öffentlicher Gelder für eine Veranstaltung mit Bezug zu einem faschistischen Monument sei inakzeptabel.
Das Gedenkkomitee erinnert zudem an die dunkle Geschichte des Konzentrationslagers „Campo d’Isarco“ in Blumau. Von 1941 bis 1943 wurden dort unter unmenschlichen Bedingungen Regimegegner und Kriegsgefangene interniert und zur Zwangsarbeit gezwungen.
Mit der Wiederauflage eines Buches über das KZ will das Komitee die Erinnerung an diese Verbrechen wachhalten und ein Zeichen gegen Faschismus und Krieg setzen.