von lif 23.11.2024 10:48 Uhr

Rote Kreuz auf dringender Wohnungssuche

Der Tiroler Wohnungsmarkt ist angespannt. Durch die kontinuierliche Mietpreissteigerung spitzt sich die Lage zusehends zu und macht es für viele Menschen schwierig bis unmöglich, eine Wohnung zu finden. Das Rote Kreuz Tirol befindet sich daher auf der dringenden Suche nach Wohnungen, um einige aktuell besonders wohnungssuchende Klienten zu unterstützen.

Credit: Rotes Kreuz Tirol|Andreas Amplatz

Wie angespannt der Tiroler Wohnungsmarkt ist und wie sehr sich die Lage gegen Ende dieses Jahres zuspitzt, das bekommt das Rote Kreuz derzeit deutlich zu spüren. Auch das Rote Kreuz ist auf der Suche nach passenden, leistbaren Unterkünften für einige Klienten. „Die Klienten, für die wir Wohnungen benötigen, haben ohnedies etliche Herausforderungen zu meistern. Ohne entsprechende Wohnung verschärfen sich ihre Lebensumstände“, sagt Bernhard Zolitsch, der beim Roten Kreuz Tirol die Wohnprojekte betreut. „Wir sind auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen, um für diese Menschen langfristige und gute Wohnlösungen zu finden, von denen auch die Vermieter profitieren“, betont Zolitsch in einer Aussendung vom Österreichischen Roten Kreuz.

Steigende Mietpreise als eine von vielen Hürden 

Der Tiroler Mietmarkt ist angespannter denn je. Die Preise steigen kontinuierlich und viele Menschen finden trotz guter Lebensperspektiven keine Unterkunft. „Für etliche unserer Klientin sind die Hürden am Wohnungsmarkt besonders hoch. Auch dann, wenn sie sich in stabilen Arbeitsverhältnissen oder Ausbildungen befinden“, berichtet Irene Pilshofer, Sozialberaterin beim Roten Kreuz.

Innovative Wohnprojekte des Roten Kreuzes

Das Rote Kreuz betreibt in Tirol seit Jahren zwei Wohnprojekte: „Junges Wohnen“, das Jugendlichen aus herausfordernden Verhältnissen beim Einstieg ins selbständige Wohnen unterstützt, und ein Projekt für Familienzusammenführungen nach Fluchterfahrungen. „Beide Projekte erleichtern den Start in den privaten Mietmarkt,“ erläutert Bernhard Zolitsch. Doch mit Ablauf der befristeten Mietverträge müssen diese entweder mit dem Mieter direkt verlängert werden, oder die Klienten müssen eigenständig neue Wohnungen suchen. Zolitsch: „Unseren Klienten bleibt am Ende oft wenig Zeit, um eine neue Wohnung zu finden. In genau so einer Situation befinden wir uns jetzt. Mit Ende des Jahres laufen die Mietverträge für gleich zehn unserer Klienten aus, eine neue Wohnung für sie ist bisher trotz intensiver Anstrengungen nicht gefunden worden“.

Ein Appell an Vermieter

„Als Rotes Kreuz Tirol richten wir uns an potenzielle Vermieter, die bereit sind, Wohnraum an Personen zur Verfügung zu stellen,  die wir in unseren Wohnprojekten betreuen“, appelliert Bernhard Zolitsch. Das Rote Kreuz bietet an, ein Kennenlernen zwischen den Beteiligten zu unterstützen. „Wir freuen uns und ersuchen darum, dass sich alle, die Wohnungen anbieten können, bei uns melden“, bittet Irene Pilshofer. „Gemeinsam können wir es schaffen, dass sich die Wohnsituation für zumindest einige Menschen in Tirol nachhaltig verbessert,“ so die Sozialberaterin des Roten Kreuzes. Vermieter können sich beim Roten Kreuz Tirol, Bernhard Zolitsch, bernhard.zolitsch@roteskreuz-tirol.at oder Telefon 0043 664 8248 759 melden.

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