von ih 22.11.2024 09:48 Uhr

Handelskammer Bozen: Südtiroler Unternehmen über das Thema Urheberrecht informiert

Am Donnerstag hat in der Handelskammer Bozen eine Informationsveranstaltung zum Thema „Urheberrecht für Unternehmen“ stattgefunden. Zahlreiche Südtiroler Unternehmen nahmen an diesem Event teil, das sich mit wichtigen rechtlichen Fragestellungen zur Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken wie Bildern, Videos und Texten beschäftigte.

Foto Handelskammer Bozen

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag der Rechtsanwältin Karin Pichler vom Bereich Rechtsangelegenheiten der Handelskammer Bozen, die den Teilnehmern einen umfassenden Überblick über die Grundlagen des Urheberrechts gab.

Das Thema des Vortrags war, welche Inhalte urheberrechtlich geschützt sind und wie Unternehmen diese in ihrer täglichen Arbeit sicher nutzen können. Besonders betont wurden die Bedeutung der richtigen Lizenzierung von Bildern, Texten und Videos, die häufig in Marketingkampagnen und auf Webseiten verwendet werden.

Die Präsentation ging auch auf die rechtlichen Fallstricke ein, die beim Abschluss von Verträgen mit Dienstleistern wie Grafikstudios auftreten können und gab wertvolle Tipps, wie Unternehmen ihre Rechte und Pflichten bei der Nutzung von Fremdinhalten genau prüfen können.

Rechtliche Herausforderungen beleuchtet

„Das Urheberrecht ist gerade in der digitalen Welt ein komplexes Thema, das viele Unternehmen vor Herausforderungen stellt. Es ist wichtig, dass Betriebe sich rechtzeitig mit den rechtlichen Aspekten der Nutzung von kreativen Inhalten auseinandersetzen, um Streitfälle zu vermeiden“, so Karin Pichler.

Mario Pozzi, Rechtsanwalt und Partner des Studios SIB LEX in Mailand, beleuchtete anschließend die rechtlichen Herausforderungen, welche die digitale Transformation und die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich des Urheberrechts mit sich bringen. Insbesondere ging er auf die Frage ein, wie Werke, die mit KI erstellt oder verändert wurden, juristisch zu bewerten sind und welche Rechte und Pflichten die Nutzer und Nutzerinnen solcher Werke besitzen.

Ein besonderes Augenmerk legte er auf die Unsicherheiten, die bei der Nutzung von KI-generierten Inhalten in der Praxis auftreten und erläuterte, wie Unternehmen ihre rechtlichen Risiken minimieren können, um Konflikte mit Urhebern oder anderen Rechteinhabern zu vermeiden.

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