von ag 21.11.2024 15:16 Uhr

Förderungen – „Land plant Ausschluss des Mittelstands“

Wie die Wirtschaftskammer Tirol in einer Aussendung warnt, plant das Land Tirol plant den Ausschluss des Mittelstands von der Bildungsförderung. Dies betreffe auch Meisterkurse und gefährde die Fachkräfteausbildung.

Themenbild: APA/dpa

Das Land plane bekanntlich, das bewährte Bildungsgeld Update erstmals mit einer Einkommensgrenze zu versehen, die zudem realitätsfremd angelegt sei und weit unter dem mittleren Einkommensniveau in Tirol liege, ist die Wirtschaftskammer überzeugt. Die Folge: Das erfolgreiche Förderinstrument würde auf ein Minimum reduziert und der Zugang drastisch eingeschränkt werden.

„Das betrifft natürlich auch den Bereich der Meisterprüfungen“, warnt der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, Franz Jirka. Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Basis für unseren Standort und das einzig wirksame Rezept gegen die Konkurrenz aus Billiglohnländern. „Nur mit einer hohen Qualifikation sind wir in der Lage, auch die nötige Qualität zu erzeugen, das ist eigentlich nicht schwierig zu verstehen. Die Update-Förderung leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass im Bereich der Fachkräfte und der Meisterprüfungen dieses Niveau erreicht wird“, so Jirka.

Wird der Zugang zu dieser Förderung zum großen Teil einfach abgeschnitten, geht auch die Schere zu akademischen Ausbildungen weiter auf, als das ohnehin schon der Fall ist: „Studierende können die Universität fast kostenlos besuchen und bekommen oft sogar Stipendien. Unsere Fachkräfte hingegen müssen ihre Weiterbildungen meist selbst finanzieren und dafür ihren Jahresurlaub opfern – das ist unfair. Der geplante Kahlschlag bei der Update-Förderung verschärft die Gegensätze weiter und gleicht einem Misstrauensantrag gegenüber der dualen Ausbildung“, erklärt Franz Jirka. Viele Meister gründen zudem ihre eigenen Unternehmen – und schaffen dadurch neue Arbeitsplätze.

Für Franz Jirka steht fest: Dass die öffentliche Hand Sparziele blind verfolgt, indem sie den Mittelstand von der so wichtigen Bildungsförderung Update ausschließt, ist der falsche Zugang. Positiv bewertet Franz Jirka die Bereitschaft des Landes zu weiteren Gesprächen und einer vertieften Prüfung.

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  1. Itstime
    21.11.2024

    Die öffentliche Hand könnte ja bei sich selber sparen anfangen. Was sie für ihre Leistung kassieren,kann man nur als unverschämt bezeichnen.

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