Nach Rücktritt: Nachfolger von Georg Dornauer steht fest
Angeblich keine politische Karriere geplant
„Land und Partei müssen in ruhige Gewässer zurückfinden“, erklärte Wohlgemuth in seiner Ansprache vor dem Parteivorstand. Er betonte, dass nur durch Stabilität den Menschen die Antworten gegeben werden könnten, die sie verdienten.
Der 37-Jährige habe deutlich gemacht, dass seine Entscheidung keine leichte gewesen sei, da er angeblich nie eine politische Karriere in dieser Form geplant habe. Dennoch verspüre er die Notwendigkeit, diese Verantwortung zu übernehmen und seinen Beitrag zur Erneuerung der SPÖ zu leisten.
Wohlgemuth, der seit 2017 als Vorsitzender des ÖGB in Tirol tätig ist, plant, sein Amt niederzulegen, um sich voll und ganz auf seine neue Aufgabe zu konzentrieren. „Ich hinterlasse ein geordnetes Haus und danke meinem Team für die jahrelange Unterstützung“, sagte er.
Viel Lob von der eigenen Partei
Die Unterstützung für Wohlgemuth sei parteiintern groß, heißt es.
Benjamin Plach, Chef der Innsbrucker SPÖ, lobte den neuen Vorsitzenden für seinen Mut und seine Bereitschaft. Auch der SPÖ-Landtagsklub unter der Leitung von Elisabeth Fleischanderl und Landesgeschäftsführer Lukas Matt erhielt Anerkennung für seine ruhige und gewissenhafte Arbeit in den vergangenen Tagen.
Wohlgemuth plant, im Dezember in die Tiroler Landesregierung einzutreten und eine geordnete Übergabe zu gewährleisten. Mit der einstimmigen Rückendeckung des Landesparteivorstands steht seiner neuen Rolle nichts mehr im Weg.