Bedenken zur Wiedereinführung der Ortstaxe für Jugendgruppen
„Junge Menschen haben es oft nicht leicht, ihre Welt zu entdecken. Gerade durch schulische Ausflüge oder Jugendgruppenreisen können sie neue Perspektiven gewinnen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Wiedereinführung der Ortstaxe für Jugendgruppen von 14 bis 18 Jahren läuft diesem Anliegen entgegen“, betont die Vorsitzende Anna Künig.
Viele Familien, insbesondere jene mit begrenzten finanziellen Mitteln, könnten durch diese Abgabe zusätzlich belastet werden. In einer Zeit, in der das Reisen für Bildung und kulturelles Verständnis wichtiger denn je ist, müsse jungen Menschen der Zugang dazu nicht erschwert, sondern erleichtert werden.
Die Junge Generation stellt zudem die finanzielle Bedeutung dieser Entscheidung in Frage. „Jugendgruppen sind weder die Hauptzielgruppe unseres Tourismus noch werden sie signifikant zur Steigerung der Einnahmen beitragen. Die entstehenden Mehreinnahmen dürften minimal sein, während der soziale und bildungspolitische Schaden erheblich ausfallen kann“, Künig weiter.
JG gegen zusätzliche finanzielle Hürden
Auch wenn Kinder unter 14 Jahren weiterhin befreit bleiben, appelliert die Junge Generation an die Landesregierung, die Auswirkungen auf junge Reisende und deren Familien zu überdenken. Es sollten Lösungen gefunden werden, die den Zugang zum Reisen für Jugendliche weiterhin ermöglichen, ohne zusätzliche finanzielle Hürden aufzubauen.
„Wir erkennen den Bedarf, Südtirols touristische Einnahmen zu stärken, sind jedoch der Meinung, dass dies nicht zu Lasten der Jugendlichen geschehen sollte“, so die Vorsitzende Anna Künig.