von ih 14.11.2024 09:55 Uhr

Bedenken zur Wiedereinführung der Ortstaxe für Jugendgruppen

Die Junge Generation der Südtiroler Volkspartei reagiert mit Besorgnis auf den Beschluss der Landesregierung zur Änderung der Durchführungsverordnung zur Gemeindeaufenthaltsabgabe. Durch diese Änderung wird die Ortstaxe für Jugendgruppen im Alter von 14 bis 18 Jahren wieder eingeführt. Diese Entscheidung betrifft gerade jene Gruppen, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind und stellt eine Hürde für jugendliche Reisende, insbesondere für Schulausflüge und Gruppenreisen, dar.

Foto: APA

„Junge Menschen haben es oft nicht leicht, ihre Welt zu entdecken. Gerade durch schulische Ausflüge oder Jugendgruppenreisen können sie neue Perspektiven gewinnen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Wiedereinführung der Ortstaxe für Jugendgruppen von 14 bis 18 Jahren läuft diesem Anliegen entgegen“, betont die Vorsitzende Anna Künig.

Viele Familien, insbesondere jene mit begrenzten finanziellen Mitteln, könnten durch diese Abgabe zusätzlich belastet werden. In einer Zeit, in der das Reisen für Bildung und kulturelles Verständnis wichtiger denn je ist, müsse jungen Menschen der Zugang dazu nicht erschwert, sondern erleichtert werden.

Die Junge Generation stellt zudem die finanzielle Bedeutung dieser Entscheidung in Frage. „Jugendgruppen sind weder die Hauptzielgruppe unseres Tourismus noch werden sie signifikant zur Steigerung der Einnahmen beitragen. Die entstehenden Mehreinnahmen dürften minimal sein, während der soziale und bildungspolitische Schaden erheblich ausfallen kann“, Künig weiter.

JG gegen zusätzliche finanzielle Hürden

Auch wenn Kinder unter 14 Jahren weiterhin befreit bleiben, appelliert die Junge Generation an die Landesregierung, die Auswirkungen auf junge Reisende und deren Familien zu überdenken. Es sollten Lösungen gefunden werden, die den Zugang zum Reisen für Jugendliche weiterhin ermöglichen, ohne zusätzliche finanzielle Hürden aufzubauen.

„Wir erkennen den Bedarf, Südtirols touristische Einnahmen zu stärken, sind jedoch der Meinung, dass dies nicht zu Lasten der Jugendlichen geschehen sollte“, so die Vorsitzende Anna Künig.

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