Umfahrung und Hochwasserschutz für Sand in Taufers wird geprüft

Landesrat Daniel Alfreider hat sich am Dienstag mit Vertretern der Gemeinden Prettau, Ahrntal, Sand in Taufers und Mühlwald getroffen, um über eine innovative Lösung zur Verkehrsentlastung zu beraten. Im Mittelpunkt stand der Vorschlag eines Umfahrungstunnels, der zugleich als Hochwasserschutztunnel dienen könnte.

Die Umfahrung für Sand in Taufers war das Haupthema der Besprechung von den Bürgermeistern Robert Steger (Prettau), Paul Niederbrunner (Mühlwald), Helmuth Klammer (Ahrntal) und Josef Nöckler (Sand in Taufers), Gemeindetechniker Stefan Stocker, Gemeindesekretär Stefan Haidacher mit Florian Knollseisen (Amt für Straßenbau Nord/Ost), Götz Rufinatscha (Straßendienst Pustertal), Martin Moser (Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost) und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. - Foto: LPA/Ingo Dejaco.

Der erste Entwurf sieht eine Reduzierung des Durchzugsverkehrs um rund 70 Prozent vor. Zwar wurden bereits verschiedene Umfahrungsmöglichkeiten untersucht, jedoch stehen technische Details und die finale Machbarkeitsstudie noch aus. Alfreider betonte die Notwendigkeit der Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess: „Wir brauchen die Unterstützung der Gemeinden, besonders in Fragen der Grundverfügbarkeit und Akzeptanz vor Ort.“

Martin Moser vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost stellte die hydrologischen Risiken im Talkessel vor und hob hervor, dass der Kombi-Tunnel diese Risiken minimieren könnte. Florian Knollseisen vom Landesamt für Straßenbau Nord/Ost informierte über die geplante Trasse und aktuelle Verkehrsdaten, während er anmerkte, dass Kosten erst nach detaillierter Planung beziffert werden können.

Die weitere Verfolgung der Kombilösung hängt von den Ergebnissen der Studien zur hydraulischen Machbarkeit und den Prioritäten der Gemeinden ab. Ein weiteres Treffen ist geplant, sobald diese Ergebnisse vorliegen.

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