von ag 12.11.2024 15:24 Uhr

Vize-Landeshauptmann schwer in Bedrängnis

Das am Montag in der „Kronen Zeitung“ veröffentlichte Jagdfoto mit Rene Benko und dem Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer sorgt in Tirol und bundesweit für heftige Diskussionen. Die politische Zukunft des Landeshauptmann-Stellvertreters von Tirol ist ungewiss. Zudem tauchte nun ein weiteres Video auf, welches für Aufsehen sorgt.

Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer - APA/EXPA/JOHANN GRODER

Nach der Veröffentlichung eines Jagdfotos von Tirols Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ), auf dem er trotz Waffenverbots mit einem erlegten Hirsch sowie Signa-Gründer René Benko zu sehen ist, ringt der Tiroler SPÖ-Chef weiter um innerparteiliche Rückendeckung. Dem Vernehmen nach dürfte im Raum stehen, dass Dornauer entweder beim planmäßigen Landesparteirat kommenden Montag oder bei einem Landesparteivorstand die Vertrauensfrage stellen wird. Andere Parteien, u.a. auch die Liste Fritz, übten bereits scharfe Kritik (UT24 berichtete).

Doch damit nicht genug. Nun sorgt auch noch ein Instagram-Video über einen Helikopterflug mit seiner italienischen Freundin, Alessia Ambrosi, für Zündstoff. Zu sehen ist ein privater Helikopterflug über den Gardasee. Auch mit dabei der Besitzer des Hotels Eden Reserve Gardone, welches von der Signa (Firma von Renè Benko) realisiert wurde.

 

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FPÖ-Politiker kommentiert das Geschehene

Der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss kommentierte derweil auf X: „Jet-Set-Dornauer. Jagd mit Benko und jetzt Hubschrauberflug auf Hotelierseinladung. Die Sozialdemokraten, Rote im abgehobenen Höhenflug. Tirols Jet-Set-Sozi im Hubschrauber zum Gardasee“.

Zudem fragt sich der Klubobmann der Wiener Freiheitlichen: „Sehr fragwürdig betreff Einladungsregeln von Amtsträgern. Aber vielleicht wusste er ja nicht, dass der Hubschrauber wirklich fliegt und dachte, er sei in seinem Auto.“

Landeshauptmann verärgert

Ärger äußerte indes am Montag Koalitionspartner und Landeshauptmann Anton Mattle. Noch am Abend legte er nach und veröffentlichte ein Video auf seinen Social-Media-Kanälen, wobei er verärgert Unverständnis über Dornauers Verhalten zeigte: „Es ist Zeit, solche unangemessenen Eskapaden und Blödheiten zu unterlassen und sich auf die Arbeit für Tirol zu konzentrieren“, richtete er seinem Stellvertreter aus. Zu Rücktrittsaufforderungen seitens der ÖVP dürfte es dem Vernehmen nach jedoch nicht kommen.

Ebenfalls ruhig war es bisher in der Bundespartei, die am Montag mit Gesprächen mit ÖVP und NEOS zur Findung einer neuen Koalition beschäftigt war. Mit einer Stellungnahme dürfte wohl erst nach einer Entscheidung in Tirol zu rechnen sein.

APA/UT24

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  1. TomTom
    12.11.2024

    Mit den größten Pleitegeier Österreichs geht er auf die Pirsch

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