von lif 08.11.2024 15:42 Uhr

Erhöhte Waldbrandgefahr wegen anhaltender Trockenheit

Das Land Tirol und der Landes-Feuerwehrverband Tirol weisen die Bevölkerung aktuell auf eine erhöhte Brandgefahr im Wald und in Waldnähe – insbesondere im Tiroler Oberland – hin. Grund dafür ist die langanhaltende trockene Witterung, die zu einer erhöhten Oberflächentrockenheit samt viel trockenem Laub und Gras führt.

Symbolbild - Foto: Ueli Goller

„Seitens des Landes ersuchen wir alle, beim Aufenthalt in Wald- und Wiesengebieten besonders sorgsam zu sein. Keinesfalls sollen glimmende Gegenstände wie Zündhölzer oder Zigaretten achtlos weggeworfen werden. Bitte entzünden Sie aktuell auch keine Feuer – etwa zum Grillen – im Wald oder in Waldnähe. Bereits eine kleine Unachtsamkeit kann einen großen Waldbrand verursachen“, warnt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair. 

Waldbrände können sich bei den aktuellen Bedingungen schnell ausbreiten und enorme Schäden mit fatalen Auswirkungen auf den Wald anrichten, weiß Forstreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler: „Die zerstörte Waldvegetation und der unmittelbare wirtschaftliche Schaden für die Waldeigentümer sind das Eine. Wesentlich gravierender kann sich der Verlust des Bodens auswirken. Nach Waldbränden ist der Waldboden auf steileren Hängen extrem von Erosion bedroht – das kann bis zum völligen Verlust des Waldbodens führen. Dann kann der Schutzwald seine Funktion nicht mehr erfüllen und die Gefahr für Muren, Lawinen und Steinschläge steigt.“

Bei Waldbrand umgehend Feuerwehr verständigen

Waldbrände werden großteils von Menschen verursacht. Auch Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter ruft daher zur Vorsicht auf: „Im Wald und in Flurbereichen sollte nicht mit offenem Feuer hantiert werden, das Rauchen und derzeit auch Zweckfeuer gilt es möglichst zu unterlassen.“ Werde ein Waldbrand entdeckt, solle man nicht selbst aktiv werden, sondern umgehend die Feuerwehr verständigen und am Besten in sicherer Entfernung auf das Eintreffen der Einsatzkräfte warten, um diese bei Bedarf einweisen zu können. „Unsere Feuerwehrleute sind genau für solche Situationen ausgebildet und jederzeit bereit, auszurücken“, so Unterladstätter.

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