von ih 07.11.2024 06:10 Uhr

Kaufkraftverlust im öffentlichen Dienst: Ergebnisse und Ausblick

Eine neue Analyse hat den Kaufkraftverlust im öffentlichen Dienst in Südtirol von 2008 bis 2023 untersucht. Der Bericht, den der Direktor des Organisationsamtes, Andrea Galante, am 6. November präsentierte, zeigt, dass die Löhne bis 2011 über den Verbraucherpreisen lagen, während zwischen 2011 und 2015 ein gesetzlich verordneter Verhandlungsstopp herrschte, der Nachzahlungen verhinderte. Der Fokus der Untersuchung lag somit auf den Jahren 2016 bis 2023.

Gerade in den Jahren 2022 und 2023 ist die Inflationskurve steil angestiegen. - Foto: LPA/Fabio Brucculeri.

Landeshauptmann Arno Kompatscher und Personallandesrätin Magdalena Amhof betonten, dass die Landesregierung in diesem Zeitraum Maßnahmen wie die Erhöhung von Zulagen und Essensgutscheinen sowie die Unterstützung des Gesundheitsfonds SaniPro ergriffen hat. Zudem wurden Gehaltsvorrückungen und Prämien ausgezahlt, um den Kaufkraftverlust zu mildern.

Für Januar 2025 ist eine zweite Zahlung als Inflationsausgleich geplant. Die 168 Millionen Euro dafür sind gesichert und sollen anteilig zu den Gehaltsstufen ausbezahlt werden. Ab 2025 plant die Landesregierung strukturelle Gehaltserhöhungen.

„Die zur Verfügung stehenden 450 Millionen Euro für 2025 bis 2027 sind jedoch nicht ausreichend“, erklärte Kompatscher. Details zur Verteilung sollen in weiteren Verhandlungen mit den Gewerkschaften geklärt werden.

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