Südtiroler Landtag lehnt Maßnahmen für muttersprachlichen Unterricht ab
„SVP stellt unter Beweis, für wen sie Politik macht“
SVP-Fraktionssprecher Harald Stauder erklärte, dass eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden sei, die sich intensiv mit der Thematik beschäftigen werde. Diese Aussage wurde von den Kritikern als bloße Verzögerungstaktik abgetan, da der Ausgang einer solchen parteipolitisch geprägten Arbeitsgruppe bereits als wenig zielführend eingeschätzt wird.
Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit, der Erstunterzeichner des Antrages, reagierte empört auf die Ablehnung. Er kritisierte die SVP scharf und warf ihr vor, nicht im Interesse der Südtiroler Bevölkerung und ihrer Autonomie zu handeln.
„Durch ihr Nein zu konkreten Maßnahmen für den Schutz des muttersprachlichen Unterrichts stellt die Südtiroler Volkspartei einmal mehr unter Beweis, für wen sie Politik macht“, so Knoll. Er warf der Volkspartei vor, die deutsche Schule und die muttersprachliche Identität zu gefährden und damit auch die Autonomie der Region zu schwächen.
Volkstumspolitik spiele für SVP keine Rolle
Knoll stellte klar, dass es der Süd-Tiroler Freiheit ein zentrales Anliegen sei, den Zugang von ausländischen Schülern zu den deutschen Schulen zu regeln.
Er betonte, dass diese Schüler nicht nur im Unterricht, sondern auch im Alltag, etwa auf den Pausenhöfen, die deutsche Sprache verstehen und sprechen müssten. Dies sei unerlässlich, um den Erhalt der deutschen Sprache und Kultur zu gewährleisten.
In diesem Punkt sieht der STF-Frontmann die SVP als versagt an, insbesondere in der Volkstumspolitik, und fordert, dass die Südtiroler als österreichische Minderheit ihre Rechte im fremdnationalen Staat Italien entschlossener einfordern.
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