21-Jähriger nach Schüssen festgenommen

Der Verdächtige sei am Montag in Wien-Mariahilf auf offener Straße von Beamten des LKA festgenommen worden, teilte Polizeisprecherin Barbara Gass mit. Nähere Details zu den Verdachtsmomenten gegen den Libyer wollte die Polizei am Mittwoch noch nicht preisgeben. Die Landespolizeidirektion verwies in diesem Zusammenhang auf die noch laufenden Ermittlungen gegen mögliche weitere Verdächtige. Die Staatsanwaltschaft beantragte am Mittwoch Untersuchungshaft für den 21-Jährigen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Anhörung vor dem Richter war jedoch am Nachmittag noch ausständig.
Am 14. Juli hatte sich eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern – vermutlich im Dunstkreis des Drogenmilieus – am Yppenplatz ereignet. Im Zuge dessen fielen auch Schüsse – wohl aus einer Pistole – durch zumindest einen Beteiligten. Ein damals 18-jähriger Syrer und ein staatenloser 22-Jähriger wurden schwer verletzt und „von der Hüfte abwärts“ getroffen. Eine sofortige Fahndung nach dem oder den Schützen blieb jedoch erfolglos.
Im Bereich des Tatorts wurde ein Rucksack mit einer zunächst unbekannten Menge an Suchtmitteln gefunden. Die Polizei bestätigte später, dass in dem Rucksack Marihuana war, abgepackt in Baggies und damit offenbar bereits zum Straßenverkauf vorbereitet. Auch in den Einvernahmen im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht auf eine Auseinandersetzung innerhalb der Drogenszene.
APA/UT24
