Klimawandel: Nord-, Ost- und Südtirol wollen voneinander lernen
In Südtirol sollen alle Gemeinden bis 2027 einen Klimaplan erstellen, was auch Herausforderungen mit sich bringt. In einer von Land Tirol, Energieagentur Tirol und Klimabündnis Tirol organisierten Veranstaltung tauschte man sich daher länderübergreifend aus und teilte vorhandenes Wissen.
Im Fokus des Treffens stand unter anderem, welche Instrumente und Fördermöglichkeiten es in den beiden Ländern gibt, wie man mit Herausforderungen umgeht und wie es gelingen kann, die Bevölkerung als maßgeblichen Faktor mit ins Boot zu holen. So wurde auch vereinbart, dass die Zusammenarbeit zwischen den im Klimaschutz tätigen Organisationen in Tirol und Südtirol intensiviert werden soll.
Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie und Klimaplan Südtirol 2040
Mit zwölf KLAR!-Regionen (Klimawandel-Anpassungsmodellregion), elf KEM (Klima-Energiemodellregionen) und bald 60 e5-Gemeinden sowie insgesamt 309 Klimabündnis-Mitgliedern (Gemeinden, Unternehmen, Bildungseinrichtungen) ist Tirol in Sachen Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Energiewende auf einem guten Weg, heißt es in einer Aussendung des Landes Tirol.
Bestehende Fördermöglichkeiten bestmöglich nutzen
Im Rahmen des ganztägigen Vernetzungstreffens wurden von Energieagentur und Klimabündnis Tirol vorhandene Instrumente in Tirol bzw. Österreich vorgestellt. Auch wenn sich die Gesetzeslage in Österreich und Italien teilweise unterscheidet, so stehen die Länder im Alpenraum trotzdem vor denselben Herausforderungen betreffend den Klimawandel und haben als EU-Mitglieder bei zahlreichen Förderinstrumenten grundsätzlich ähnliche Möglichkeiten.
„Der Klimawandel kennt keine Grenzen, und daher ist auch unser Engagement grenzüberschreitend“, betont Rupert Ebenbichler, Geschäftsführer der Energieagentur Tirol: „Mit TIROL 2050 energieautonom haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Unser Land bis 2050 unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen. Dies erreichen wir nur durch Zusammenarbeit, Austausch und eine starke Vernetzung – sowohl innerhalb Tirols als auch über die Landesgrenzen hinaus. Veranstaltungen wie diese sind ein wichtiger Schritt auf diesem Weg, denn sie ermöglichen es uns, voneinander zu lernen und gemeinsam effektive Lösungen zu entwickeln.“