von lif 26.10.2024 09:01 Uhr

LH: „Nationalfeiertag ist Ausdruck von Zusammenhalt und WIR-Gefühl“

Am Vorabend zum Nationalfeiertag ist der traditionelle Große Österreichische Zapfenstreich am Landhausplatz in Innsbruck abgehalten worden: Neben der Militärmusik Tirol war die Führungsunterstützungskompanie des Stabsbataillon sechs des Österreichischen Bundesheeres, die Musikkapelle und die Ehrenkompanie Steeg, Abordnungen des Schützenbataillons Lechtal und der Tiroler Traditionsverbände sowie der Offizierskurs des Bundes der Tiroler Schützenkompanien und eine Abordnung des Tiroler Kameradschaftsbunds anlässlich der Festsitzung 140 Jahre Tiroler Kameradschaftsbund ausgerückt. 

Aufführung des Großen Zapfenstreichs am Landhausplatz in Innsbruck. (© Land Tirol/Die Fotografen)

Landeshauotmann Anton Mattle erinnerte in seiner Rede an die Bedeutung des Nationalfeiertages und das Zusammengehörigkeitsgefühl in Tirol: „Sich als Tiroler zu fühlen, bedeutet Identitätsbildung und Gemeinschaftsgefühl. Die Tiroler sind fleißige, freiheitsliebende und selbstbewusste Leute. Unsere Stärke ist es, auch in schwierigen Zeiten das Gemeinsame über das Trennende zu stellen. Der Nationalfeiertag ist Ausdruck von diesem Zusammenhalt und dem WIR-Gefühl in unserem Land. Wir müssen wieder die Stärken Tirols in den Vordergrund stellen und den Schulterschluss in der Gesellschaft erneuern. Hinter uns liegen schwierige Jahre. Was wir aber aus den nächsten Jahren machen, liegt in der Hand jedes einzelnen Tirolers. Ich lade alle Bürger ein, diesen Weg gemeinsam als Tiroler Gemeinschaft zu geben. Denn wir leben in einem wunderbaren Land mit wunderbaren Menschen. Machen wir etwas daraus!“

V. li. beim Abschreiten Landesschützenkommandant Thomas Saurer, LH Anton Mattle und Tirols Militärkommandant Ingo Gstrein. (Land Tirol/Die Fotografen)

Knapp 400 Jahre alte Tradition

Die Tradition des Zapfenstreichs geht knapp 400 Jahre zurück und stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In den damaligen Feldlagern wurde durch ein Trommelzeichen – das Hineinschlagen eines Zapfens in ein Schankfass, den sogenannten „Zapfenstreich“ – die Nachtruhe angezeigt. Das Trommelzeichen wurde später durch ein Hornsignal abgelöst. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde aus dem Einläuten der Nachtruhe ein eigenes Zeremoniell, im Rahmen dessen verschiedenste militärische Musikstücke gespielt wurden. Auch das Österreichische Bundesheer hat diese Tradition wiederaufgenommen und führt bei militärischen Feiern einen sogenannten Großen Zapfenstreich durch. Dieser beinhaltet traditionelle Melodien und historische österreichische Militärsignale, welche zu einem großen, geschlossenen Tongemälde zusammengefasst wurden.

Impression vom Großen Zapfenstreich am Landhausplatz. (© Land Tirol/Die Fotografen)

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  1. Itstime
    26.10.2024

    Wieso spaltet dann die Politik? Krasser Widerspruch.

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