Macheten und Baseballschläger: Brutale Schlägerei an der Talferpromenade

Die Polizei wurde gegen 19.45 Uhr alarmiert und traf auf vier schwerverletzte afghanische Staatsbürger. Zwei der Opfer schwebten in Lebensgefahr – einer mit Schädelfraktur, der andere mit Schädelbasis- und Luftröhrenfraktur. Zwei weitere Verletzte mussten mit einem durchtrennten Handsehnenband beziehungsweise einem gebrochenen Ellbogen behandelt werden.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei führten schnell zu den Hauptverdächtigen: Zwei Brüder aus dem Iran, Betreiber des „Luna’s Café“ in der Sparkassenstraße, sollen zusammen mit einem Afghanen und einem Albaner die Auseinandersetzung organisiert haben. Die Täter haben ihre Opfer zuvor telefonisch mit dem Tod bedroht, bevor sie mit etwa zehn Komplizen bewaffnet zum Tatort kamen. Der ältere der iranischen Brüder soll dabei mit einer Machete die zwei Personen schwer verletzt haben.
Als Konsequenz wurden sieben Personen wegen schwerer Körperverletzung und Raufhandel angezeigt, berichtet die Quästur in einer Aussendung. Der beteiligte Albaner wurde umgehend nach Tirana abgeschoben. Quästor, Paolo Sartori, ordnete außerdem die sofortige Schließung des „Luna’s Café“ für 30 Tage an, da das Lokal als Ausgangspunkt der Gewalttat identifiziert wurde und in der Vergangenheit bereits mehrfach durch die Anwesenheit vorbestrafter Personen aufgefallen war.
