von lif 15.10.2024 10:38 Uhr

„Steinerne Wacht“ – Rafenstain präsentiert neuen Roman

Am kommenden Samstag, den 19. Oktober, wird die „verlorene Festung Velseck“ in Tiers wieder zum Leben erweckt – zumindest literarisch. Autor Charles von Rafenstein lädt zur Buchvorstellung seines neuen Romans „Steinerne Wacht – die verlorene Festung Velseck“ ein. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr im historischen Ansitz Velseck, wo im Anschluss an die Lesung ein Aperitif mit Häppchen und Beisammensein geboten wird.

Bild: effekt!

Das Buch selbst nimmt den Leser mit auf eine packende Reise, die zwei scheinbar unvereinbare Welten zusammenführt: den Zweiten Weltkrieg und das Mittelalter. Von Rafenstein verknüpft geschickt reale historische Ereignisse mit fesselnder Fiktion und lässt die geheimnisvolle Vergangenheit der Burg Velseck auf spannende Weise lebendig werden.

Neben „Steinerne Wacht“ hat der tirolisch-dänische Autor bereits drei weitere Mittelalter-Romane veröffentlicht: „Der Ritter von Rafenstain“, „Katrines Lied“ und „Die Burgmagd“, die alle das historische Erbe der Region literarisch aufgreifen.

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Charles von Rafenstein lässt uns im Interview an den Hintergründen seines neuesten Werks teilhaben und verrät, was ihn inspiriert hat:

„Steinerne Wacht“ führt uns vom Zweiten Weltkrieg ins Mittelalter – wie sind Sie auf die Idee gekommen, diese beiden Epochen so spannend zu verknüpfen?

Die Idee hängt mit der Chronik von Velseck zusammen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Völseggerhof von der Familie Schroffenegger gepachtet. Sie haben damals spannende Dinge erlebt, die ich so authentisch wie möglich in die Geschichte eingebunden habe. Diese Erlebnisse verleihen dem Roman einen Hauch von Spielberg’scher Atmosphäre, wo sich verschiedene Ebenen zu einer Geschichte in der Geschichte verweben.

Die Burg Velseck spielt eine zentrale Rolle. Was fasziniert Sie an Burgen – und besonders an Velseck?

Südtirol ist eine der burgenreichsten Regionen Europas, besonders aus dem Mittelalter. Velseck sticht heraus, weil sie eine sogenannte Ganerbenburg (eine meist größere Burganlage, die gleichzeitig von mehreren Familien oder Familienzweigen bewohnt und verwaltet wurde) war – eine echte Seltenheit in Südtirol. Und dann ist da die mysteriöse Tatsache, dass kaum Spuren der Festung übrig sind. Das hat sofort die Frage aufgeworfen: Was ist damals mit Velseck geschehen? Diese Frage war der Ausgangspunkt für meine Recherchen.

Wie viel von Ihnen selbst fließt in Ihre Bücher ein?

Ich denke, jeder Autor bringt etwas Autobiografisches in seine Werke ein. Bei mir sind es vor allem die Erlebnisse aus meiner Zeit in Uniform, die in den Kampfszenen einfließen. Zudem lege ich großen Wert darauf, historische Fakten so genau wie möglich wiederzugeben. Gleichzeitig liebe ich es, den Leser durch emotionale Ebenen so in den Bann zu ziehen, dass er plötzlich alles um sich vergisst und im Kopf eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit erlebt.

Wie sieht Ihr Schreibprozess aus? Planen Sie alles im Voraus oder lassen Sie sich von spontanen Ideen leiten?

Ein Roman wie dieser erfordert Planung, sonst würde das Schreiben Jahre dauern. Ich starte immer mit einer ausführlichen Recherche, die oft Monate dauert. Danach baue ich die Handlung um historische Fakten herum und ergänze sie durch wahrscheinliche Szenarien. Die Spontanität kommt erst im nächsten Schritt. Oft sehe ich die Geschichte selbst wie einen Film, während ich schreibe. Manchmal bis tief in die Nacht, wenn der Flow stimmt. Diese Frische im Schreibprozess ist mir extrem wichtig.

Gibt es einen Autor, der Sie besonders inspiriert hat?

Ja, Auguste Lechner. Besonders „Iwein, der Ritter mit dem Löwen“ hat mich nachhaltig beeindruckt.

Ein spannender Nachmittag im Ansitz Velseck in Tiers erwartet Sie am Samstag, 19. Oktober. Das Buch „Steinerne Wacht“ und alle weiteren Werke des Autors sind in allen guten Buchhandlungen und im Online-Shop des Verlags (https://www.effekt.it/mord-mystik-mittelalter/) erhältlich.

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