von aw 05.10.2024 08:00 Uhr

Gender-Leitfaden sorgt für Kopfschütteln bei Alperia-Mitarbeitern

Viele Mitarbeiter der Alperia-Gruppe haben den Kopf geschüttelt, als sie kürzlich einen Leitfaden zum Gendern erhielten und sich an UT24 wandten: „Was soll das bringen?“ Dieser Leitfaden, der angeblich mehr Gleichberechtigung fördern soll, erntet in den eigenen Reihen vor allem Frust und Verwirrung. Die zentrale Forderung lautet, dass alle Alperia-Mitarbeitenden geschlechtergerechte Sprache anwenden sollen – sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation. Doch schnell wird klar: Das Gendern zerstört den Sprachfluss und erschwert die Verständlichkeit.

Alperia fordert die Mitarbeiter zum Gendern auf (Quelle: Privat)

Sprache wird unnötig verkompliziert

Der Leitfaden fordert die Mitarbeitenden auf, geschlechtsneutrale Begriffe wie „Mitarbeitende“ statt „Mitarbeiter“ zu verwenden. Doch das Problem eskaliert, wenn der Genderstern ins Spiel kommt: Aus „Der Direktor“ wird „Der/Die Direktor*in“. Solche Konstruktionen stören den Lesefluss erheblich und lassen die Sprache sperrig und gekünstelt erscheinen. Wo früher klare und verständliche Sätze standen, versinkt die Aussage in einem verwirrenden sprachlichen Konstrukt. Dies wird besonders offensichtlich bei der „Paarform“, die in Anreden verwendet werden soll: „Liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“. Das Ziel einer flüssigen, verständlichen Kommunikation wird hier eindeutig verfehlt – und das in einem Unternehmen, in dem Effizienz und Klarheit an oberster Stelle stehen sollten.

Ein weiteres Beispiel aus dem Leitfaden zeigt, wie übertrieben solche Formulierungen wirken können: „Der/Die Praktikantin“ oder „Die Direktorinnen“. Solche Formulierungen sind nicht nur schwer lesbar, sie verlangen auch von den Leserinnen und Lesern ein ständiges Innehalten und Reflektieren. Was ist damit gemeint? Diese sprachlichen Stolpersteine behindern eine klare Kommunikation und führen letztlich dazu, dass die Botschaft verwässert wird.

Bayern zeigt, wie es geht: Keine Gendersprache in Schulen und Behörden

Ein Blick nach Bayern zeigt, dass gendergerechte Sprache nicht nur kritisch betrachtet, sondern sogar in Schulen und Behörden verboten wurde. Warum? Die klare Antwort: Sprache muss verständlich bleiben. In Bayern hat die Regierung entschieden, dass Gendersprache in öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen oder Behörden, nicht verwendet werden soll. Besonders im Bildungssektor, wo eine direkte und verständliche Kommunikation entscheidend ist, hat man erkannt, dass das Gendern mehr Verwirrung stiftet als es zur Gleichberechtigung beiträgt.

Diese klare Haltung zeigt, dass Alperia sich auf ein gefährliches Spielfeld begibt. Denn wenn selbst staatliche Institutionen wie Schulen und Behörden das Gendern vermeiden, sollte ein Unternehmen, das auf Effizienz angewiesen ist, nicht den umgekehrten Weg gehen und die Sprache unnötig komplizieren.

Gendern im Alltag: Warum die Verkomplizierung?

Im beruflichen Alltag bevorzugen die meisten Menschen eine klare und einfache Kommunikation. Sprache ist ein Werkzeug, das funktional sein sollte und nicht zur ideologischen Spielwiese werden darf. Alperia mutet seinen Mitarbeitenden jedoch zu, ihre Sprache zu „verbiegen“, um den Anforderungen des Leitfadens gerecht zu werden. Dies führt nicht nur zu Verwirrung, sondern auch zu Frust und unnötigen Missverständnissen. Wer möchte im täglichen Arbeitsalltag Formulierungen wie „Der/Die Betroffene“ oder „Die Direktor*innen“ in einer einfachen E-Mail lesen? Viele Mitarbeitende berichten, dass das ständige Überdenken der korrekten Genderform nicht nur den Arbeitsfluss hemmt, sondern auch die Motivation mindert.

Wissenschaftliche Zweifel am Nutzen der Gendersprache

Obwohl die Absicht hinter dem Gendern gut gemeint ist, zeigen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, dass diese sprachlichen Anpassungen kaum Einfluss auf das tatsächliche Verhalten oder die Wahrnehmung von Geschlechterrollen haben. Tatsächlich greift die Mehrheit der Menschen weiterhin auf traditionelle Sprachformen zurück. Der erhoffte Nutzen, den Alperia durch die Einführung der gendergerechten Sprache erreichen möchte, bleibt somit fraglich. Statt Gleichberechtigung und Respekt zu fördern, schafft der Leitfaden eine unnötige Barriere in der täglichen Kommunikation.

Weniger ist manchmal mehr

Warum sollte ein Unternehmen wie Alperia, das auf Effizienz und klare Prozesse angewiesen ist, solche umständlichen Regeln für die Sprache aufstellen? Während viele moderne Unternehmen auf einfache, flüssige und verständliche Kommunikation setzen, wählt Alperia einen unnötig komplizierten Weg. Die Mitarbeitenden werden gezwungen, sich sprachlich zu verbiegen, um den Anforderungen des Leitfadens zu genügen. Dies führt zu einer unnötigen Verlangsamung der Kommunikation und zu Missverständnissen.

Es wäre viel sinnvoller, diesen Leitfaden zurückzuziehen und sich auf einfache, verständliche und flüssige Sprache zu konzentrieren. Am Ende des Tages geht es darum, klar und effektiv miteinander zu kommunizieren – ohne unnötige Hürden und ohne die Sprache zu verkomplizieren. Alperia sollte sich fragen, ob dieser Leitfaden wirklich der richtige Schritt ist, oder ob es nicht weitaus sinnvoller wäre, einen pragmatischen und effizienteren Weg einzuschlagen, der der Realität im Arbeitsalltag entspricht.

Indem man auf Verständlichkeit und Klarheit setzt, kann Alperia nicht nur die Effizienz im Unternehmen steigern, sondern auch das Vertrauen der Mitarbeitenden zurückgewinnen. Weniger ist manchmal mehr – besonders, wenn es um die Sprache geht.

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  1. Itstime
    05.10.2024

    Für solchen Blödsinn ist immer Geld übrig, für billigeren Strom nicht.

  2. TomTom
    05.10.2024

    Immer komplizierter
    Wer hat sich diesen Unfug ausgeknopelt

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