von ih 02.10.2024 10:33 Uhr

„Vom Gauhaus zum Landhaus“: Letzte Architekturführung am 11. Oktober

Das 1938/1939 für Parteidienststellen errichtete Gauhaus ist der größte noch bestehende NS-Bau in Tirol. Am Freitag, den 11. Oktober 2024, findet um 16 Uhr zum letzten Mal eine Führung mit der Ausstellungskuratorin Hilde Strobl zur NS-Architektur des Landhauses unter dem Titel „Idee des auffliegenden Adlers“ statt. Treffpunkt ist der Haupteingang des Landhauses 1 am Eduard-Wallnöfer-Platz in Innsbruck.

Ein Bild des „Neuen Landhauses“ während der französischen Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg. - Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die frei zugängliche Veranstaltung in Kooperation mit dem Archiv für Bau.Kunst.Geschichte der Universität Innsbruck wird im Begleitprogramm der Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte“ angeboten. Diese Präsentation ist weiterhin bis 26. Oktober 2024 von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 17 Uhr (mit Ausnahme von Feiertagen) unter Vorlage eines Lichtbildausweises frei zugänglich.

Hilde Strobl, Architekturhistorikerin des Archivs für Bau.Kunst.Geschichte der Universität Innsbruck, erläutert: „Die Architekten Walther und Ewald Guth gewannen 1938 den für das neu zu errichtende Gauhaus veranlassten Wettbewerb mit einem Entwurf, der die Idee des auffliegenden Adlers widerspiegelt.

Zahlreiche Überarbeitungsphasen veränderten aber das ursprünglich geplante Erscheinungsbild des Gebäudes gravierend. In der Führung werde ich die Entwicklungsgeschichte des Gauhauses erläutern und zugleich auf die Rolle des baulichen Erbes im Kontext von NS-Architekturen eingehen.“

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