von lif 30.09.2024 10:55 Uhr

Köstlichkeiten von Südtiroler Bauernhöfen: „Roter Hahn“ mit neuem Rekordangebot

Lokale Qualitätsprodukte werden immer beliebter – bei Konsumenten, die sie kaufen, genauso wie bei den Bauern, die in die Direktvermarktung einsteigen oder bereits produzieren. Ein Wegweiser zu knapp 90 Direktvermarktern samt ihren Produkten des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ ist die Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“, die nun neu erschienen ist. Sie gibt ein besonderes Qualitätsversprechen: Rohstoffe direkt vom Bauernhof, die von den bäuerlichen Familien zu hochwertigen Lebensmitteln veredelt werden.

Der Weißschimmelkäse „Mamenbert“ von Katja und Gotthard Rainer vom Infangl-Hof im Schnalstal ist das „Produkt des Jahres“. Die Familie Rainer sowie weitere 88 Bäuerinnen und Bauern sind in der neuen Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“ zu finden. (Bild: SBB)

89 Direktvermarkter – so viele wie noch nie – und über 800 Produkte werden in der neuen Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“ vorgestellt. Gemeinsam haben sie, dass die Rohprodukte direkt vom Hof stammen und von den Bauern zu hochwertigen Lebensmitteln weiterverarbeitet werden. Ein weiteres Merkmal sind die kurzen Wege vom Produzenten zum Konsumenten. „Lokale Lebensmittel liegen im Trend, weil zunehmend mehr Private, der Handel und die Gastronomie auf Herkunft, Verarbeitung und kurze Wege achten“, sagte Hans J. Kienzl, der Leiter der Abteilung Marketing im Südtiroler Bauernbund.

Nach sechs Betrieben im Vorjahr sind heuer weitere vier Betriebe neu in der Broschüre und dürfen ihre Produkte unter dem Qualitätssiegel „Roter Hahn“ verkaufen, berichtet der Südtiroler Bauernbund in einer Aussendung. Am Spielberger Hof in Brixen werden Freilandeier produziert, der „Hof zu Fall“ in Kastelruth hat sich auf die Herstellung von Käse und Milchprodukten spezialisiert, am „Ausser Brugghof“ in Schnals stellt die Bauernfamilie Fruchtsirupe und Fruchtaufstriche her und auf dem Weingut „Weitgruber-Raffeis“ in Meran werden Weine produziert. Der „Direktvermarkter des Jahres“ und das „Produkt des Jahres“ werden in der Broschüre eigens hervorgehoben. „Insgesamt produzieren die 89 Direktvermarkter Lebensmittel in zwanzig Produktkategorien“, freut sich Hannes Knollseisen von der Abteilung Marketing im Südtiroler Bauernbund. 

Bild: SBB

Das neue „Roter-Hahn“-Angebot reicht nun von Speiseeis, frischem Obst und Gemüse, Pilzen, Trockenobst, Fruchtsäften, -sirupen und -aufstrichen, Kräutern und Käsespezialitäten, Wein, Essig, Destillaten, Cider, Bier, Soßen und Eingelegtem, Freilandeiern und Honig bis hin zu Brot, Nudeln und Getreide, Frischfleisch sowie Speck und Würsten. „Um in die Broschüre aufgenommen zu werden, müssen die Produkte den hohen Anforderungen der Marke ‚Roter Hahn‘ entsprechen, wie der Herkunft der Rohprodukte vom Hof und der fachmännischen Veredelung zu hochwertigen Lebensmitteln. Die Produktqualität wird jährlich von einer unabhängigen Fachkommission im Rahmen einer Blindverkostung bewertet“, erklärte Knollseisen das Qualitätsversprechen. 

Spitzenköche geben Tipps

Neben den Direktvermarktern und ihren Produkten liegt ein Schwerpunkt der neuen Broschüre in der verstärkten Zusammenarbeit mit der Gastronomie. „Im ersten Teil der Broschüre widmen wir vier Seiten der Spitzenküche. Unsere fünf Partnerköche werden einzeln vorgestellt und verraten, mit welchen ‚Roter Hahn‘-Produkten sie in ihren Küchen kochen“, erklärte Kienzl. „In der gehobenen Gastronomie sind die Zutaten das Herzstück jedes Gerichts. Immer mehr renommierte Südtiroler Köche setzen auf Qualitätsprodukte von heimischen Bauernhöfen. Sie schätzen an den Erzeugnissen vom Bauernhof den unverfälschten Geschmack, aber auch die Möglichkeit, die Herkunft der Produkte genau nachzuvollziehen. Diese Transparenz schafft Vertrauen.“

Die fünf Roter-Hahn-Partnerköche sind Chris Oberhammer, Tilia* in Toblach, Andrea Irsara, Gourmet Hotel Gran Ander in Abtei, Manuel Ebner, Ansitz Rungghof in Girlan, Robert Pernthaler, Jausenstation Moar in Villnöss, und Thomas Ortler, Flurin in Glurns. 

Zusammenarbeit auch mit Handel

Auch die Zusammenarbeit mit dem Handel ist enorm wichtig. In der Broschüre werden 63 Geschäfte aufgelistet, die mindestens zwölf „Roter Hahn“-Produkte von mindestens sechs verschiedenen Produzenten im Angebot haben. Dank der Zusammenarbeit soll die positive Entwicklung in der Direktvermarktung weitergehen. „Immer mehr bäuerliche Familien veredeln und vermarkten ihre Produkte selbst, weil dadurch die Wertschöpfung höher ist. Zugleich schätzen sie, wenn sie ihr Produkt nicht nur anbauen, sondern auch selbst veredeln und verkaufen können“, betonte Daniel Gasser, der Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes. 

„Direktvermarkter-Offensive“

Ein weiterer Grund für das gestiegene Interesse an der Direktvermarktung sei auch die „Direktvermarkter-Offensive“ des Südtiroler Bauernbundes. 

„Interessierten bieten wir eine umfangreiche Ausbildung und ein breitgefächertes Beratungsangebot an. Interessierte können hier aus einem Pool von über fünfzig Beratern auswählen. Mittelfristig möchten wir die Betriebe auch bei Vertrieb und Logistik unterstützen“, betont Hans J. Kienzl.

Wo gibt’s die Broschüren?

Die Produkte aller „Roter Hahn“-Direktvermarkter, die in der Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“ angeführt werden, können am Hof, in den Filialen von Pur Südtirol sowie in zahlreichen Feinkostläden und weiteren Lebensmittelgeschäften gekauft werden. Interessierte können die Qualitätsprodukte auch online im Produktshop auf www.roterhahn.it/onlineshop sowie über die FROX-App bestellen.

Die Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“ liegt in den Büros des Südtiroler Bauernbundes, in den Tourismusvereinen oder in ausgewählten Lebensmittel-Einzelhandelsbetrieben auf. 

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