Außerfern: Inklusion im alpinen Raum wird Realität
Land Tirol zeigt, dass Inklusion machbar ist
Das rund einen Kilometer lange Projekt ist Teil eines umfassenden Konzepts zur Schaffung rollstuhltauglicher Wanderwege im Bezirk Reutte, das Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zur Natur ermöglichen soll. Landeshauptmann Anton Mattle betonte dabei die Bedeutung der Barrierefreiheit auch im alpinen Raum: „Das Land Tirol zeigt, dass Inklusion und Chancengleichheit überall machbar sind.“
Mit insgesamt sechs bereits realisierten und zwei weiteren in Planung befindlichen barrierefreien Wanderwegen nimmt das Außerfern eine Vorreiterrolle ein. Das Besondere: Ein eigens entwickeltes Klassifizierungssystem bewertet die Zugänglichkeit der Wege und gibt zusätzliche Informationen zur Familienfreundlichkeit und Infrastruktur. So können Wanderer erfahren, ob barrierefreie Toiletten oder Spielplätze entlang der Route vorhanden sind.
471.000 Euro für den barrierefreien Ausbau
Auf dem Schlosskopf der Burgenwelt Ehrenberg wurde der Themenweg speziell für RollstuhlfahrerInnen sowie hör- und seheingeschränkte Menschen gestaltet. Taktilen Elemente, eine geringe Steigung und ein Audio-Videoguide sorgen dafür, dass die beeindruckende Festungsanlage auf 1.270 Metern Höhe für alle erlebbar wird. Auch das nahegelegene Wanderangebot im Bezirk, wie der Stuibenfallweg oder der Alpenrosenweg, ist teilweise rollstuhltauglich.
Mit Investitionen von rund 471.000 Euro setzt das Land Tirol weiterhin auf den Ausbau von barrierefreien Erholungseinrichtungen, um Natur und Kultur allen Menschen zugänglich zu machen.