Brennerbasistunnel: Die Arbeiten gehen voran

Die BBT SE hatte bei einem Ideenwettbewerb aufgerufen, Namen für die beiden TBMs vorzuschlagen. So wurde Helga Morandell aus Kaltern zur Namensgeberin der TBM „Wilma“ und durfte gemeinsam mit dem Ceo der BBT Gilberto Cardola die TBM andrehen.

Vor Ort waren Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Paloma Aba Garrote (Direktorin der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt CINEA), Philippe Chantraine (EU-Generaldirektion für Mobilität und Verkehr DG MOVE), Judith Engel (Vorstandsdirektorin der ÖBB Infrastruktur AG), Daniela Lezzi (Vorstandsdirektorin Tunnel Ferroviario del Brennero TFB), Anton Mattle, Landeshauptmann von Tirol sowie die beiden Vorstände der BBT SE Martin Gradnitzer und Cardola.

Gruppenbild bei der offiziellen Andrehfeier für die zwei Tunnelbohrmaschinen für den Brennerbasistunnel in Steinach am Brenner. (Foto: LPA/Ingo Dejaco) 

Kompatscher lobte die Arbeit der Projektgesellschaft BBT SE: „Dank des effizienten und engagierten Einsatzes der vielen Mitarbeiter laufen heute die Arbeiten an einem der letzten offenen Baulose auf der Achse zwischen Innsbruck und Franzensfeste an. Die BBT SE ist ein Sinnbild der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Allein durch das gemeinsame Vorgehen nördlich und südlich des Brenners ist die Umsetzung dieses Jahrhundertprojektes erst möglich“, sagte der Landeshauptmann. Der Brennerbasistunnel sei zudem zentral für ein länderübergreifendes Verkehrsmanagement entlang des gesamten Brennerkorridors. Alfreider betonte: „Europa braucht mehr Bahn, aber auch die Bahn braucht mehr Europa! Es gibt wenige Orte in der EU, wo dies so klar wird, wie am Brenner. Der Brennerbasistunnel ist ein Meilenstein für die Mobilität und Vernetzung Europas. Der BBT wird die Distanzen zwischen Südtirol und dem mitteleuropäischen Raum reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigeren Personen- und Güterverkehr leisten.“

Die Bauarbeiten am Baulos „H53 Pfons-Brenner“ sind im Mai 2023 gestartet. Zurzeit sind vier Baustellen entlang der BBT-Achse Innsbruck-Franzensfeste aktiv: Drei in Österreich und eine in Südtirol. Erst am verganenen Dienstag (17. September) wurde ein weiterer Meilenstein gefeiert: Der erste Haupttunnel-Durchschlag auf österreichischem Boden ist erfolgt. So wurden die Baulose „H21 Sillschlucht“ und „H41 Sillschlucht-Pfons“ miteinander verbunden.