von aw 18.09.2024 08:10 Uhr

Wenn die (vermeintliche) Polizei anruft: Achtung Betrug!

In Zeiten, in denen das Vertrauen in staatliche Institutionen besonders wichtig ist, treibt eine neue, perfide Betrugsmasche ihr Unwesen. Ein Leser von UT24 wurde kürzlich Opfer eines besonders dreisten Schwindels: Er erhielt einen Anruf von vermeintlichen Polizisten, die ihm einen „Polizeikalender“ für satte 80 Euro andrehen wollten. Doch er reagierte richtig – er schöpfte Verdacht und wandte sich an uns, um den Betrug aufzudecken. Denn dieser Anruf kam keineswegs von der echten Polizei!

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die perfide Taktik der Betrüger ist ebenso dreist wie durchschaubar: Mit Aussagen wie „Sie sind einer von uns“ oder „Der Kauf des Kalenders ist hilfreich, auch wenn wir hoffen, dass Sie uns nie brauchen“ versuchen sie, Vertrauen zu schaffen und Sympathie zu wecken. Doch dahinter steckt pure Abzocke – und das auf Kosten argloser Bürger. Wer auf diese Masche hereinfällt, verliert 80 Euro – und das für nichts.

  • Quästor Paolo Sartori (Quelle: Quästur Bozen)

Der Quästor warnt: Es werden keine Kalender verkauft!

UT24 hat daraufhin den Quästor Paolo Sartori kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten. Seine Antwort ist unmissverständlich: „Die Staatspolizei verkauft KEINE Kalender per Telefon. Wer dies behauptet und sich als Polizist ausgibt, begeht einen Betrug!“ Damit steht fest: Hier handelt es sich nicht nur um einen kleinen Schwindel, sondern um einen gezielten Angriff auf das Vertrauen der Bürger in ihre Polizei.

Besonders erschreckend: Die Anrufer scheinen genau zu wissen, an wen sie sich wenden. Der betroffene Leser berichtete, dass der Anrufer seine Adresse kannte – ein weiterer Trick, um Glaubwürdigkeit vorzutäuschen. Dieses Wissen über persönliche Daten macht die Masche besonders gefährlich und hinterlässt bei den Betroffenen ein Gefühl der Verunsicherung. Genau darauf setzen die Täter: Den Eindruck zu erwecken, sie seien vertrauenswürdige Behördenvertreter.

Ein klarer Betrugsversuch – nicht darauf hereinfallen!

Diese dreiste Betrugsmasche zeigt, wie skrupellos Kriminelle vorgehen, um sich auf Kosten gutgläubiger Menschen zu bereichern. Die Polizei als Institution wird dabei schamlos missbraucht. Der Quästor ließ keinen Zweifel: „Wir rufen dringend dazu auf, in solchen Fällen Anzeige zu erstatten!“ Jeder sollte wachsam sein und solche Vorfälle umgehend den Behörden melden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Kriminelle versuchen, mit gefälschten Identitäten das Vertrauen der Menschen zu missbrauchen. Doch dass sie sich nun auch noch als Polizisten ausgeben, um Geld aus den Taschen unschuldiger Bürger zu ziehen, setzt dem Ganzen die Krone auf. Dieser Betrugsversuch ist nicht nur ein Angriff auf den Geldbeutel, sondern auch auf das Vertrauen in die Behörden selbst.

Wie kann man sich schützen?

Sollte ein solcher Anruf eingehen, gilt: Misstrauen ist angebracht! Die echte Polizei wird niemals telefonisch kontaktieren, um Produkte zu verkaufen – erst recht nicht für 80 Euro und schon gar nicht in Form eines Kalenders. Der Quästor stellte klar, dass solche Anrufe Betrug sind, und die Polizei wird in keinem Fall auf diese Weise Gelder einfordern.

Zudem wird immer wieder vor solchen Betrugsmaschen gewarnt. Besonders wenn die Anrufe von unterdrückten Nummern kommen, sollten alle Alarmglocken schrillen. Nicht einschüchtern lassen, keine persönlichen Daten preisgeben – und schon gar nicht Geld an Unbekannte überweisen. Im Zweifel: sofort auflegen und die Polizei informieren.

Wachsam bleiben!

Diese jüngste Betrugsmasche zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, skeptisch zu bleiben und nicht blindlings auf angebliche Autoritätspersonen zu vertrauen. Die Betrüger sind raffiniert und nutzen das Vertrauen in die Polizei schamlos aus. Doch wer informiert ist, bleibt geschützt: Gesunder Menschenverstand und schnelles Handeln sind die besten Mittel, um sich zu wehren.

Der Vorfall, von dem unser Leser berichtete, sollte eine Warnung an alle sein: Kriminelle kennen keine Grenzen und werden immer dreister. Also: Nicht täuschen lassen und Betrügern keine Chance geben!

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