von lif 18.09.2024 16:24 Uhr

Die Inflationsrate ist im August gesunken

Die Inflationsrate in Österreich ist im August laut Statistik Austria auf 2,3 Prozent gesunken und damit etwas niedriger ausgefallen als die Schnellschätzung der Statistikbehörde vor zwei Wochen mit 2,4 Prozent. Die Teuerung ist damit auf den niedrigsten Wert seit April 2021 zurückgegangen. „Der Rückgang geht großteils auf Treibstoffe und Heizöl zurück“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung.

Bild: APA/dpa

Bei Lebensmitteln sei der Preisanstieg erneut deutlich geringer als die allgemeine Teuerung ausgefallen, in der Gastronomie wuchsen die Preise aber nach wie vor mehr als doppelt so kräftig wie die Gesamtinflation, so Thomas. Ohne die Preisentwicklung bei Treibstoffen und Heizöl würde die Inflation bei 2,7 Prozent liegen.

„Im Vergleich zum Vormonat ist die Inflation um weitere 0,6 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent gesunken. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt und der Beginn der Normalisierung der Inflation“, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in einer Aussendung. Gegenüber dem Vormonat Juli 2024 verringerte sich das durchschnittliche Preisniveau in Österreich um 0,2 Prozent.

Der Anstieg der Preise im August für Restaurants und Hotels (durchschnittlich +6,0 Prozent) war laut Statistik Austria der wichtigste Treiber der Inflation im Jahresvergleich. Mieten inklusive Neuvermietungen stiegen um 6,1 Prozent. Die Teuerung für Dienstleistungen und verschiedene Waren belief sich auf plus 5,3 Prozent und fiel damit gleich stark aus wie im Juli. Besonders ins Gewicht fiel der Preisanstieg bei Versicherungen (+6,2 Prozent). Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich im Schnitt um 1,4 Prozent.

Heizen günstiger, Strom teurer

Deutliche Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es bei Heizöl, Gas und Sprit, einen Preisanstieg hingegen bei Strom: Die Gaspreise sanken deutlich um 24,7 Prozent, Heizöl (-8,6 Prozent) und Treibstoff (-5,7 Prozent). Die Strompreise – bei denen auch die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss insgesamt dämpfend wirkten – stiegen um 6,1 Prozent.

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf widerspiegelt und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus umfasst, stieg im August laut Statistik Austria im Jahresabstand um 4,2 Prozent. Der Miniwarenkorb, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet, verteuerte sich um zwei Prozent.

APA/UT24 

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