Hunderte Menschenrettungen in Niederösterreich
61 Feuerwehren im Einsatz
Die Schwerpunkte hätten sich nicht verändert, erklärte der Sprecher. Im Vordergrund standen nach wie vor Menschenrettungen, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten. Unterstützung dabei gab es durch Hubschrauber ebenso wie durch die Wasserrettung. Zudem liefen in der Nacht auf Montag zahlreiche Großpumpen. Der Fall war das u.a. im Landespensionistenheim St. Pölten-Wagram. Die Pegel aller Flüsse im Bezirk waren fallend.
Im Bezirk St. Pölten waren in der Nacht auf Montag 61 Feuerwehren mit 854 Mitgliedern im Einsatz. Zusätzlich aufgeboten waren Züge des Katastrophenhilfsdienstes aus Amstetten, aus Braunau und Grieskirchen (jeweils Oberösterreich) sowie aus Leibnitz (Steiermark). Je zwei weitere aus Oberösterreich und der Steiermark waren für Montag angefordert.
Keine Entwarnung
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte am späten Sonntagnachmittag erklärt, dass nach wie vor keine Entwarnung gegeben werden könne. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sagte seitens der Bundesregierung Mittel aus dem Katastrophenfonds zu. „Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten den Fokus auf die Hauptbetroffenen legen, die am meisten verloren haben“, hielt Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der ZiB2 am Sonntagabend fest.
Mehr als 25.000 Einsatzkräfte aus Niederösterreich und darüber hinaus seien aufgeboten, sagte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Dazu zählten auch Soldaten des Bundesheeres.
In Pottenbrunn, einem Stadtteil von St. Pölten, fiel nach Überflutungen die Abwasserentsorgung großteils aus. In der Nacht auf Montag wurden daher fünf mobile WC-Containeranlagen in Betrieb genommen. Für das Benutzen von Duschen und Toiletten wurde das städtische Freibad geöffnet. Es kam auch zu Problemen mit der Trinkwasserversorgung, etwa in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten). Weiters gab es Stromausfälle in Teilen des Landes.
apa