Internationaler Tag der Ersten Hilfe: Weil Wissen Leben retten kann
„Seit Jahren steigendes Interesse zeugt von Zivilcourage“
Eine stark blutende Wunde stillen, einen Verletzten korrekt lagern oder eine Herzdruckmassage bei einem Herzstillstand anwenden: Diese und andere Maßnahmen können im Ernstfall Leben retten und helfen, Folgeschäden zu vermeiden. Wie das geht, erfahren interessierte beim Weißen Kreuz.
Der Landesrettungsverein bietet laufend Schulungen und Kurse rund um Ersthilfemaßnahmen in allen Landesteilen an. Allein 2023 haben mehr als 11.500 Menschen in Südtirol daran teilgenommen. „Das seit Jahren steigende Interesse zeugt von Zivilcourage. Offensichtlich wollen viele gerüstet sein, damit sie im Notfall helfen können“, freut sich Präsident Alexander Schmid.
Der Landesrettungsverein bemüht sich seit seiner Gründung vor fast 60 Jahren um die Verbreitung von Erste-Hilfe-Wissen im ganzen Land. Neben den angebotenen Kursen verteilt das Weiße Kreuz auch Informationsmaterialien mit Anleitungen und gibt laufend Tipps in den sozialen Medien. „Diese Sensibilisierungsarbeit ist wichtig. Denn je mehr Menschen wir erreichen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Unfall jemand da ist, der in den ersten wichtigen Minuten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte die nötigen Maßnahmen durchführt“, erklärt Direktor Ivo Bonamico.
Enge Zusammenarbeit mit Jugendgruppen
Zusätzlich setzt das Weiße Kreuz auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. In 31 Jugendgruppen lernen und üben junge Leute, wie sie im Ernstfall reagieren können. In vielen Schulen führen Sanitäter einfache Kurse durch und zeigen, wie schon Kinder Hilfe leisten können.
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sei das Pilotprojekt zum Erste-Hilfe-Unterricht im vergangenen Schuljahr, das in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bildungsdirektion an 28 Grundschulen durchgeführt wurde und in Zukunft ausgeweitet werden soll.