Wie bleiben Trinkblasen hygienisch sauber?
Die Vorteile einer Trinkblase liegen auf der Hand. Ein Nachteil ist jedoch die recht aufwändige Reinigung. Vor der ersten Verwendung und nach jeder Nutzung sollten alle Teile des Trinksystems mit warmem Wasser und etwas Spülmittel gereinigt und gründlich gespült werden. In periodischen Abständen sollte man anstelle des Spülmittels Essigreiniger, eine spezielle Reinigungstablette oder Gebissreiniger verwenden, um Kalkablagerungen zu entfernen, empfiehlt die Verbraucherzentrale Südtirol in einer Aussendung. Sehr hilfreich sei es, wenn die Öffnung der Trinkblase groß genug ist, dass die eigene Hand oder zumindest eine spezielle Reinigungsbürste gut durch passt. Für die Reinigung des Schlauchs benötigt man einen langen Pfeifenreiniger. Manche Trinkblasen lassen sich umstülpen und im Geschirrspüler reinigen. Die Verbraucherzentrale Bayern gibt jedoch zu bedenken, dass der Beutel durch das Regeneriersalz zerkratzt werden kann und sich dadurch Keime leichter ansiedeln können. „Um das Wachstum von Bakterien und Schimmel zu verhindern, müssen alle Teile nach der Reinigung gut trocknen“, betont Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Es soll keine Feuchtigkeit zurückbleiben.“
Die Empfehlung der VZS
Beim Kauf einer neuen Trinkblase solle man darauf achten, dass die verwendeten Kunststoffe frei von PVC, BPA und Weichmachern sind und dass Schlauch und Mundstück austauschbar sind. Im Winter könne eine Ummantelung aus Neopren verhindern, dass das Wasser im Schlauch gefriert.
Am besten sei es, die Trinkblase nur mit Wasser (ohne Kohlensäure) zu befüllen. Zucker und andere Nährstoffe fördern nämlich das Wachstum von Bakterien, Aromen bleiben oft lange am Kunststoff „haften“.