Pustertaler Bahnlinie für ein Jahr gesperrt – UT24 fragt nach
Im Frühjahr dieses Jahres wurde bekanntgegeben, dass ein Teil der Pustertaler Bahnlinie für ein Jahr gesperrt werden soll. Grund dafür ist der Bau der Riggertalschleife, welche ein Umsteigen aus dem Pustertal nicht mehr nötig macht. Im Zuge der Bauarbeiten der Riggertalschleife soll jedoch auch die gesamte Infrastruktur im Unterpustertal verbessert werden. „Da die Bahnlinie bei der Neutrassierung ohnehin zeitweise gesperrt werden muss, wollen wir dies dazu nutzen, die gesamte Strecke im Unterpustertal auf den neuesten technischen Stand zu bringen“, so Landesrat Daniel Alfreider in einer Aussendung des Landes im Frühjahr.
Am Donnerstag beginnt bereits das neue Schuljahr und viele fragen sich, wann jetzt genau die Sperre in Kraft tritt. Für viele bleibt die Frage, wie sie von einem Ort zum anderen kommen. Auf Nachfrage beim zuständigen Landesrat Daniel Alfreider, ob die Sperre der Pustertaler Bahnlinie wirklich umgesetzt wird, heißt es: „Ja, die Bauarbeiten zur Riggertalschleife – eines der strategischen Projekte des Landes – werden genutzt, um auch wichtige Verbesserungsarbeiten an der Bestandsinfrastruktur zu machen. Dafür wird die Strecke zwischen Mühlbach und Bruneck gesperrt.“
Dauer der Sperre
Wie Alfreider gegenüber UT24 erklärt, wird die Sperre von Sonntag, 15. Dezember 2024 bis Samstag, 13. Dezember 2025 andauern. Diesbezüglich soll es einen detaillierten Ersatzfahrplan geben. Dieser wird in den kommenden Wochen veröffentlicht. Zur Erstellung dieses Dienstes wurden laut Landesrat alle Gemeinden, die Bildungseinrichtungen und auch Wirtschaftsbetriebe und deren Anliegen miteinbezogen.
Fertigstellung der Riggertalschleife
Auch der Bau der Riggertalschleife wird somit einiges an Zeit in Anspruch nehmen. „Es gibt die Zusage, dass die Arbeiten an der Bestandsstrecke Ende 2025 fertig werden, sodass die Bahnlinie wieder ordnungsgemäß verkehren wird. An der Neubaustrecke mit direkter Verbindung zum Bahnhof Brixen wird parallel gearbeitet. Definitive Zeitpläne gibt es dazu noch nicht. Denn die umfangreichen Arbeiten vor allem im Bereich der Untertunnelung der A22 erfordern komplizierte Eingriffe“, führt Landesrat Alfreider gegnüber UT24 aus.