von ih 26.08.2024 16:56 Uhr

Kompatschers verpasste Chance?

Am heutigen Montag hat der italienische Staatspräsident Südtirol wieder verlassen. Bei dem Treffen von Landeshauptmann Kompatscher und Staatspräsident Mattarella auf seiner Urlaubsresidenz in der Villa Irma in Toblach habe Kompatscher es wieder einmal verabsäumt „Klartext“ zu reden, kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit.

Landeshauptmann Kompatscher und Staatspräsident Mattarella - Foto: quirinale.it

Landeshauptmann in der Kritik

„Anstatt um Unterstützung zur Wiederherstellung autonomer Kompetenzen zu bitten, mit welcher die Regierung in Verzug ist, hätte er den Willen der Bevölkerung zur Eigenständigkeit in allen Bereichen vorbringen müssen, genauso wie sie es im Südtirol-Konvent gefordert hatte“, meint Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

Wenn hohe Staatsgäste ihren Urlaub in Südtirol verbringen, dann wäre dies laut Zimmerhofer für die heimische Spitzenpolitik eine gute Gelegenheit, jenseits aller politischen Gepflogenheiten, in einem entspannten Ambiente, auch einmal heikle Themen anzusprechen und nicht nur handzahme Fragen zu stellen.

„Spitzenpolitiker verbringen nicht zufällig Urlaub in Südtirol“

„Die vielen Spitzenpolitiker, insbesondere jene aus Rom, verbringen doch nicht zufällig ihren wohlverdienten Urlaub in unserem Land. Neben den vielen Annehmlichkeiten, die Südtirol bietet, ist es wohl auch jener Grund, sich selber vor Ort ein Stimmungsbild über die politische Lage in einer zunehmend instabilen Provinz zu machen“, zeigt sich Zimmerhofer überzeugt.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite