von hz 22.08.2024 09:07 Uhr

Windpark schädigt Marke „Osttirol – Dein Bergtirol“

Gegen den Widerstand der Osttiroler hält die schwarz-rote Landesregierung an der Errichtung des Windparks „Hochalm Campedal“ in Assling fest. Die Errichtung soll nun geprüft werden. Das bestätigte jetzt ÖVP-Tourismuslandesrat Mario Gerber. Heftige Kritik kommt vom Osttiroler Europaparlamentarier Gerald Hauser (FPÖ), der auf verschiedene Gefahren hinweist.

Bild links: Europaparlamentarier Gerald Hauser (FPÖ); Bild rechts (Windrad) von Julian Hacker auf Pixabay

Der Mega-Windpark, der bei positivem Prüfbericht bis 2030 errichtet sein soll, sei ein „wichtiger Schritt in Richtung Energiewende“, erklärte Landesrat Gerber (ÖVP) gegenüber Medien. Europaparlamentarier Gerald Hauser (FPÖ) weist diese Ignoranz entschieden zurück und macht auf die Gefahren für Mensch, Natur und Tourismus aufmerksam.

Hauser: „Großer Schaden für Tourismus“

„Die Aussage von Gerber, dieses Monsterprojekt ‘Windpark Assling’ im Zeichen der Energiewende als prüfenswert zu erachten, ist mehr als befremdlich! ‘Osttirol – Dein Bergtirol’ – inzwischen eine Marke weit über Tirol hinaus bekannt, wird vom ÖVP-Tourismuslandesrat Gerber beschädigt! Als ÖVP-Tourismuslandesrat müsste ihm bewusst sein, dass dieses Monsterprojekt, von auswärtigen Investoren getragen, dem Osttiroler Tourismus großen Schaden zufügt!“

Es sei besonders zynisch, dass ausgerechnet der Tourismuslandesrat Gerber dieses fatale Projekt für den Tiroler Tourismus „prüfen“ will. Hauser: „Unsere schöne Berglandschaft zieht Touristen aus aller Welt an. Dass sie ausgerechnet der Tourismuslandesrat mit schädlichen und überdies hässlichen Windrädern in das Bild dystopischer Landschaften im Sinne der ‘Green Deal’-Technokraten verbauen will, spottet jeglicher Beschreibung.“

Gift für Mensch und Tier

Hauser weist das Bewerben des Vorhabens unter dem Siegel von Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit entschieden zurück. Windparks seien erwiesen für Mensch und Umwelt schädlich, so der FPÖ-Politiker: „Wir wissen bereits, dass hochgiftige Stoffe durch den Abrieb an den Rotoren in die Umwelt übergehen. Feinst lungengängige Carbon- und Glasfasern, Chemikalien wie Bisphenol-A vergiften Mensch, Tier und Flora im Umfeld der Windparks. In Südkreta wurden schwere Erkrankungen bei Menschen im Umfeld eines solchen Windparks beobachtet und die Errichtung weiterer Anlagen gestoppt. Das hat in unserer gesunden Osttiroler Umwelt nichts verloren!“

Gerald Hauser warnt: „Die Pläne zur Errichtung dieses Windparks müssen umgehend gestoppt werden. Es ist unethisch und völlig kurzsichtig, einen solchen unabsehbar großen Schaden an den Osttirolern und ihrer Natur zu riskieren, der auch nachfolgende Generationen von Osttirolern noch schädigen würde.“

FPÖ Osttirol an der Seite der Bevölkerung

Der freiheitliche Politiker erklärt sich solidarisch mit dem Widerstand: „Wir als FPÖ Osttirol lehnen dieses Monsterprojekt kategorisch ab und werden die Bevölkerung dabei aktiv in ihrem Widerstand unterstützen! Mit 140 Kleinkraftwerken und dem dem neuen Großprojekt Tauernkraftwerk TIWAG wird ausreichend zur erneuerbaren Energie beigetragen! Gipfelkreuze durch Windräder zu ersetzen kann und darf nicht der Osttiroler Weg sein!“

Auch Tiroler Landespartei für Stopp von Windparks

Einen sofortigen Stopp für sämtliche Windparkprojekte im Bundesland Tirol fordert auch der FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger gerade in Hinsicht auf die Bürgerproteste in der Gemeinde Assling. „Wenigstens wehren sich die Bürger, wenn sich schon die Tiroler ÖVP zum Handlanger des noch Koalitionspartners, den Grünen, auf Bundesebene macht“, so Abwerzger (UT24 berichtete).

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