von hz 22.08.2024 17:58 Uhr

Neue Hoffnung für Doppelstaatsbürgerschaft!

In gut einem Monat, genauer gesagt am 29. September, findet in Österreich die Nationalratswahl statt. Dabei werden auch viele Südtiroler gespannt den Wahlausgang verfolgen und hoffen, dass die seit über einem Jahr in allen Umfragen führende FPÖ wieder in die Regierung kommt. Denn eine von vielen Südtiroler gewünschte Doppelstaatsbürgerschaft wird wohl nur mit den Freiheitlichen umsetzbar sein.
UT24 hat bei der FPÖ nachgefragt: Die Südtiroler dürfen sich wieder Hoffnungen machen!

Bild: APA

Die Parteien befinden sich bereits in der Wahlkampfphase. In der vorherigen ÖVP/FPÖ-Regierung kam die Möglichkeit zur Erlangung der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler ins Regierungsprogramm. In der nun zu Ende gehenden Regierung unter ÖVP und Grünen wurde dieses Anliegen hingegen gar nicht erst ins Programm aufgenommen.

Am gestrigen Mittwoch stellte die FPÖ mit Bundesparteiobmann Herbert Kickl ihr Wahlprogramm vor. Das größte Ziel dabei ist es, den Bürgern Österreichs ein maximales Maß an Freiheit zu ermöglichen, teilten die Freiheitlichen mit. Aber auch Südtirol findet im 116 Seiten starken Programm Erwähnung. Es geht um eine mögliche doppelte Staatsbürgerschaft.
UT24 hat diesbezüglich mit dem Südtirol-Sprecher der FPÖ, Peter Wurm, gesprochen.

FPÖ-Südtirol-Sprecher Peter Wurm

UnserTirol24: Herr Wurm, die FPÖ will das Staatsbürgerschaftsrecht nach dem Vorbild Liechtensteins und der Schweiz reformieren. In diesem Zusammenhang erwähnt sie in ihrem Wahlprogramm erstmals Südtirol, denn Doppelstaatsbürgerschaften sollen verboten werden, außer bei Ausnahmefällen wie Südtirol. Warum steht die FPÖ für die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler?

Peter Wurm: Die FPÖ ist die einzige Partei, die das historische Unrecht nicht vergessen hat und nach wie vor dafür kämpft, den Südtirolern die Möglichkeit zu geben, Staatsbürger ihres wahren Heimatlandes zu werden.

UT24: Wird die Möglichkeit zur Erlangung der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler eine Bedingung für ein mögliches Koalitionsabkommen werden?

Wurm: Die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler war bereits 2017 im Koalitionsabkommen zwischen ÖVP und FPÖ festgeschrieben und wäre auch umgesetzt worden, wenn die ÖVP damals nicht ohne Not die Regierung gesprengt hätte. Wir Freiheitliche setzen uns selbstverständlich dafür ein, dass die Doppelstaatsbürgerschaft auch diesmal Teil eines Regierungsprogramms sein wird. Unser Ziel ist es bekanntlich, bei den Wahlen stärkste Partei zu werden. Aus einer Position der Stärke heraus sollte uns die Verankerung der Doppelstaatsbürgerschaft in einem Koalitionsabkommen erneut gelingen.

Wir Freiheitliche setzen uns selbstverständlich dafür ein, dass die Doppelstaatsbürgerschaft auch diesmal Teil eines Regierungsprogramms sein wird.

Peter Wurm, Südtirol-Sprecher der FPÖ im Nationalrat

UT24: Sollte die FPÖ in die Regierung kommen: Kann Südtirol weiterhin auf seine Schutzmacht und sein Vaterland Österreich zählen?

Wurm: Selbstverständlich und umso mehr, denn die FPÖ ist die einzige Partei, die diese Schutzmachtfunktion auch tatsächlich wieder mit Leben erfüllen würde und aus der Regierung ihre Stimme erheben würde, wenn Italien eine Politik zu Lasten der Südtiroler macht.

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  1. TomTom
    22.08.2024

    Ich bin dabei wenn es soweit ist

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