Jugendring gegen Migrationskritik: „Kulturelle Vielfalt als Bereicherung erkennen“
Jugendring widerspricht STF: „Kein Sammelbecken jeglicher Ausrichtung“
„Ich finde es besonders bedenklich, dass (…) eine bestimmte Meinungsgruppe ausgeschlossen wird. Jetzt ist es wirklich einseitig, obwohl der Jugendring immer betont hat, wie toll es doch sei, wenn so viele unterschiedliche Gruppierungen mit verschiedenen Interessen und Meinungen vertreten sind. Das ist jetzt mit unserem Ausscheiden scheinbar nicht mehr der Fall“, erklärte STF-Jugendsprecherin Melanie Mair unlängst noch im Gespräch mit UT24 (hier geht’s zum Artikel).
Doch was hat sich seither im Südtiroler Jugendring verändert? Oder war die migrationskritische Haltung der Süd-Tiroler Freiheit den Mitgliedern des Jugendrings seit jeher ein Dorn im Auge? Auf Anfrage von UT24 bei Tanja Rainer, der Vorsitzenden des Südtiroler Jugendrings, stellt diese zur offensichtlich nicht mehr existierenden Meinungspluralität klar:
„Der Südtiroler Jugendring ist kein Sammelbecken von Jugendorganisationen jeglicher Ausrichtung, sondern ein Dachverband, der eine klare Mission verfolgt, ein klares Menschenbild hat und Werte für sich definiert hat. Alle, die Teil des Südtiroler Jugendrings sein wollen, haben sich danach auszurichten und dazu zu bekennen“.
„Junge STF hat sich in andere Richtung entwickelt“
Welches Menschenbild Rainer in ihrer Stellungnahme konkret meint, führt sie gegenüber UT24 wie folgt aus: „Gemäß unserem Leitbild sind wir der Ansicht, dass es in unserer Gesellschaft Brückenbauer zwischen den Kulturen und Sprachgruppen, zwischen Religionen, Geschlechtern und Generationen braucht. Dafür braucht es das Bewusstsein für die eigene Identität, Geschichte und gesellschaftliche Traditionen. Ebenso muss kulturelle Vielfalt als Bereicherung und als unverzichtbarer Reichtum erkannt werden. Deshalb fördern wir das Bewusstsein, dass kulturelle Vielfalt einen Reichtum für unsere Gesellschaft darstellt. Wir setzen uns dafür ein, dass Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden“.
„Die Junge Süd-Tiroler Freiheit hat sich, so die Meinung unserer Mitgliedsorganisationen, davon abgewandt und sich in eine andere Richtung entwickelt. Deshalb wurde sie schlussendlich, nachdem es mehrfache Treffen und Aussprachen gab, mit einer Drei-Viertel-Mehrheit ausgeschlossen. Die Mitgliedsorganisationen sind in ihrer Entscheidung souverän und haben Verantwortung übernommen und zum Wohle des SJR entschieden“, so die Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings gegenüber UT24.
Bedeutet konkret: Wer sich innerhalb des Südtiroler Jugendrings kritisch zur Migrationspolitik und der damit verbundenen Kriminalität äußert, wird nicht länger als Mitglied toleriert. Ein bewusster Maulkorb für alle konservativen und patriotischen Jugendorganisationen im Land und deren Vertreter.
Jugendring will keine Namen nennen
Zu konkreten Namen und Vereinen, die den Ausschluss der Jungen Süd-Tiroler Freiheit innerhalb des Jugendrings vorangetrieben haben, wollte sich Tanja Rainer auf Nachfrage von UT24 nicht äußern.
Stattdessen verweist die SJR-Vorsitzende auf das Abstimmungsergebnis, wonach neun Mitgliedsvereine für den Ausschluss der STF-Jugendbewegung gestimmt haben: „Wie von Ihrem Medium schon richtig festgestellt“, so Rainer.
Welche Vereine also konkret für den Ausschluss der größten politischen Jugendorganisation im Land stimmten, bleibt damit nach wie vor geheim. Klar ist bislang lediglich, dass die JG der Sitzung bewusst fernblieb – um „nicht über die Mitgliedschaft einer anderen politischen Organisation im Südtiroler Jugendring“ entscheiden zu müssen. Das hat der politische Nachwuchs des Edelweiß gegenüber UT24 eingeräumt.
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01.08.2024
…schamts eich, schleichts eich. Wenn man von diskriminieren redet dann mal beim Jugendring anfangen.
31.07.2024
Diese linke Gutmenschen Ideologie ist zum 🤮
31.07.2024
Frau Rainer kann Migranten zu sich einladen oder aufsammeln