von lif 26.07.2024 18:52 Uhr

Weißes Kreuz sammelt Prothesen für Kriegsversehrte in der Ukraine

Bombenangriffe, Minenexplosionen und Panzergeschosse treffen in der Ukraine Soldaten gleichermaßen wie Zivilpersonen, oft auch Kinder. Prothesen werden gebraucht. Deshalb sammelt das Weiße Kreuz gemeinsam mit dem Südtiroler Experten für Prothetik, Hubert Egger, gebrauchte Prothesen in Südtirol ein. Sie können ab Montag am Hauptsitz des Landesrettungsvereins abgegeben werden.

Bild: Landesrettungsverein Weißes Kreuz

Der Südtiroler Medizintechniker Hubert Egger forscht seit Jahrzehnten auf dem Gebiet der bionischen Prothetik. Seit mehreren Jahren sammelt er auch gebrauchte Prothesen in Österreich, liefert sie in die Ukraine und schult dort das Fachpersonal in den Krankenhäusern, damit dieses die Prothesen fachgerecht an die jeweiligen Träger anpassen kann. 

In Südtirol bekommt Egger dafür Unterstützung vom Weißen Kreuz, das jetzt eine eigene Sammlung organisiert. Ab Montag, 29. Juli, können gebrauchte Prothesen am Hauptsitz des Landesrettungsverein in Bozen, Lorenz-Böhler-Straße 3, abgegeben werden. Wie das Weiße Kreuz in einer Aussendung mitteilt, muss dort jeder, der seine gebrauchte Prothese spenden möchte, eine Schenkungsurkunde unterschreiben, damit sie auch weiterverwendet werden kann. „Wir sind sehr froh über die Zusammenarbeit mit Hubert Egger. Sein Engagement und sein immenses Fachwissen sind ein wichtiger Beitrag, um den Menschen in der Ukraine beizustehen“, betont Alexander Schmid, der Präsident des Landesrettungsvereins.  

Ein- bis zweimal im Jahr werden die gespendeten Prothesen vom Weißen Kreuz entweder ins zentrale Lager in Oberösterreich oder direkt in die Ukraine transportiert. Der Landesrettungsverein ist dort seit Kriegsausbruch im Einsatz und führt unter anderem auch regelmäßig Hilfslieferungen durch. „Als Mitglied des europäischen Hilfsnetzwerkes Samaritan International können wir solche Transporte effizient abwickeln und garantieren, dass sie sicher an ihrem Bestimmungsort ankommen“, erklärt der Direktor des Weißen Kreuzes, Ivo Bonamico. 

Bilder: Landesrettungsverein Weißes Kreuz

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  1. Itstime
    27.07.2024

    Wenn man endlich Frieden schaffen würde, könnte man sich das sparen. Weitere Waffen liefern ist der falsche Weg.

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