von ih 19.07.2024 18:35 Uhr

Joe Biden will weiterhin gegen Trump antreten

Trotz zunehmender Zweifel an seiner körperlichen und geistigen Eignung hat das Team von US-Präsident Joe Biden dessen Rückzug aus dem Wahlkampf ausgeschlossen. Biden bleibe absolut im Rennen und sei entschlossener denn je, Trump zu besiegen, sagte Wahlkampfmanagerin Jen O’Malley Dillon dem Sender MSNBC am Freitag mit Blick auf Bidens Vorgänger und Kontrahenten. Der an Corona erkrankte Biden werde den Wahlkampf nächste Woche wieder aufnehmen.

APA/AFP

Unterstützer werden offenbar weniger

Biden sei „eindeutig die beste Person, um gegen Donald Trump anzutreten“, betonte O’Malley Dillon. „Sie haben es wieder und wieder vom Präsidenten selbst gehört: Er tritt an, um zu gewinnen, er ist unser Kandidat und er wird unser Präsident für eine zweite Amtszeit sein“, sagte die Wahlkampfmanagerin.

Gleichzeitig räumte O’Malley Dillon ein, dass die vergangenen Wochen für das Wahlkampfteam schwierig gewesen seien. „Wir haben einen gewissen Rückgang der Unterstützung festgestellt“, aber das Ausmaß sei gering, erklärte sie weiter.

US-Medien hatten zuvor berichtet, dass der gesundheitlich angeschlagene Biden nunmehr einen Ausstieg aus dem Rennen um das Weiße Haus plane. Die New York Times zitierte am Donnerstag mehrere Stimmen aus Bidens Umfeld, denen zufolge der 81-Jährige anfange zu akzeptieren, dass er bei der Wahl im November gegen seinen Rivalen Trump nicht gewinnen könne. Das Nachrichtenportal Axios berichtete unter Berufung auf Parteivertreter, Biden könne bereits an diesem Wochenende aus dem Rennen um das Weiße Haus aussteigen. Der Sender NBC zitierte eine Biden nahestehende Person mit den Worten: „Wir sind kurz vor dem Ende.“

„Er ist absolut dabei“

US-Präsident Joe Biden wird nach Angaben seines Teams nach seiner Isolation wegen milder Corona-Symptome in der nächsten Woche wieder in den Wahlkampf einsteigen. Dies teilte die Chefin seines Wahlkampfteams, Jen O’Malley Dillon, am Freitag mit. „Er ist absolut dabei“, sagte sie in einem Interview des Senders MSNBC. Der 81-Jährige nehme die Bedenken einiger Demokraten ernst, sei jedoch entschlossen, um eine zweite Amtszeit zu kämpfen.

Biden hat sich wegen einer Corona-Erkrankung in sein Haus in Delaware zurückgezogen. Der US-Präsident steht seit seinem fahrigen und wirren Auftritt im Fernsehduell mit Ex-Präsident und Herausforderer Donald Trump Ende Juni massiv unter Druck. In den vergangenen Wochen versuchte er, durch öffentliche Auftritte Tatkraft zu signalisieren. Allerdings leistete er sich dabei mehrere Fauxpas. So sprach er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als Putin an.

Obwohl er sich sofort verbesserte, griffen die US-Medien den Versprecher begierig auf. Neben führenden Demokraten haben sich nämlich auch Medien wie die einflussreiche New York Times offen für einen Rückzug Bidens ausgesprochen.

apa

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