Brennerbasistunnel: Im Süden nichts Neues

Im Jahr 2032 wird der Brennerbasistunnel (vielleicht) fertig sein. Sicher nicht fertig sein werden die Zulaufstrecken. Eintragung in die Bauleitpläne, Trassenverlauf, Finanzierung: das alles sei vage. Die Süd-Tiroler Freiheit im Unterland/Überetsch hat im Landtag daher erneut nachgehakt. Denn noch immer lasse die Eintragung der Trasse der Zulaufstrecke in die Bauleitpläne der Gemeinden auf sich warten.

Foto: facebook/Implenia

Trasse steht noch immer nicht fest

„Damit der Brennerbasistunnel die in ihm gesteckten Hoffnungen erfüllen kann, müssen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Zulaufstrecken passen. Beides ist bisher nicht der Fall“, betont Stefan Zelger von der STF-Bezirksgruppe Unterland/Überetsch.

Bereits 2015 fragte die Süd-Tiroler Freiheit im Landtag nach, wie der Stand der Dinge bei der Zulaufstrecke im Unterland sei. Neun Jahre später stehe die Trasse immer noch nicht fest. Derzeit laufe noch die strategische Umweltprüfung, erklärt Landesrat Brunner auf eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit.

Erst im nächsten Jahr, wenn überhaupt, könne die Trasse in die Bauleitpläne der Gemeinden Aldein, Auer, Branzoll, Deutschnofen, Leifers, Montan, Neumarkt und Salurn eingetragen werden.

„Wertvolle Jahre sind verstrichen“

Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit wird die Entwicklung auch weiterhin beobachten:

„Wertvolle Jahre sind verstrichen. Landesräte sind gekommen und gegangen. Passiert ist wenig. Gleichzeitig wurde versäumt, die bestehende Bahnstrecke zu modernisieren und das Rollmaterial zu erneuern. Wir fordern energische und zeitnahe Schritte“, betont Stefan Zelger.

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