von hz 02.07.2024 19:34 Uhr

Gesamt-Tiroler Ensemble begeistert bei Freilicht-Uraufführung „Brot“

Ein Sommerabend wie aus dem Bilderbuch hat die perfekte Kulisse für die Premiere bei den Meraner Festspielen gebildet. Ein begeistertes Publikum und zahlreiche prominente Gäste aus dem ganzen Land kamen zusammen, um die Uraufführung der Festspielversion von Luis Zaglers Schauspiel „Brot“ zu erleben.

Foto: Credits © Meraner Festspiele/ Daniel Pichler

Auf dem Festspielareal oberhalb der Gärten von Trauttmansdorff wurde der Auftakt der Meraner Festspiele 2024 zu einem ganz besonderen und berührenden Erlebnis. Im Ensemble: Bekannte Schauspielprofis aus Nordtirol zusammen mit talentierten Südtiroler Volksschauspielern, heißt es in einer Aussendung des Präsidenten des Vereins Meraner Festspiele Philipp Genetti.

Auf die Einladung des Präsidenten der Meraner Festspiele Philipp Genetti, der erst vor kurzem von den drei Ländern in der Europaregion Tirol mit der Verdiensturkunde „Glanzleistung im Ehrenamt“ ausgezeichnet wurde (UT24 berichtete), kamen viele illustre Persönlichkeiten und Bürgermeister aus dem ganzen Land, um die Premiere der Meraner Festspiele zu sehen. Dazu vom Deutschen Orden, Provinzrat Pater Christoph Waldner und St.-Josef-Direktor Sepp Haller, bis hin zu den Vertretern des Südtiroler Bauernbunds mit Ehrenobmann Leo Tiefenthaler und Landesbäuerin Antonia Egger Meyer. Aus der Politik waren gekommen: EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, Landeshauptmann-Stellvertreterin Rosmarie Pamer, Regionalassessor Franz Locher, Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle und Kulturreferentin von Landesrat Philipp Achammer Nicole Abler.

„Brot“ – Vollbesetzte Tribüne bei der Premiere der Meraner Festspiele – Foto: Credits © Meraner Festspiele/ Daniel Pichler

Prominente Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft

Gekommen waren aber auch viele Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, so die Bürgermeisterin aus Schenna Annelies Pichler, St. Martin im Passeier mit Dominik Alber, Tisens mit Christoph Matscher, Schlanders mit Dr. Dieter Pinggera, aus Leifers Giovanni Seppi, Eppan mit Wilfried Trettl, Tramin mit Wolfgang Oberhofer, Truden mit Michael Epp, Neumarkt mit Karin Jost und Salurn mit Roland Lazzeri sowie der Vizepräsident des Burgeninstituts Walter Landi. Auch die Stiftung Südtiroler Sparkasse war mit Edith Ploner und zahlreichen weiteren Stiftungsratsmitgliedern stark vertreten, darunter auch die langjährige Richterin am Landesgericht Bozen, Carla Scheidle. Von der Gemeinde Meran sind gekommen Stadtrat Stefan Frötscher, Kurverwaltungspräsidentin Ingrid Hofer und Generaldirektor Patrik König von den Stadtwerken Meran. Aus dem Kulturbereich war der bekannte Regisseur und langjährige Schauspieldirektor am Tiroler Landestheater, Klaus Rohrmoser, bei der Uraufführung, sowie Vertreter des Eisacktaler Volkstheaters, um nur einige zu nennen.

Festspielpräsident Philipp Genetti freute sich auf viel Prominenz aus Politik, Kultur und Gesellschaft. Im Bild zusammen mit einigen Vertretern aus der EU-, Landes- und Gemeindepolitik. – Foto: Credits © Meraner Festspiele/ Daniel Pichler

Schauspiel zum Thema Abwanderung der Berggebiete

In seiner Eingangsrede brachte es Philipp Genetti auf den Punkt, als er die siebte Uraufführung im Rahmen der „Initiative für Ur- und Erstaufführungen“ der Meraner Festspiele eröffnete. Er sagte: „Wir hatten in diesen letzten Jahren bereits viele große, farbenprächtige und auch sehr spannende und bewegte Schauspiele zu aktuellen Themen unserer Zeit. Denken wir nur an ‘Die Widerspenstigen’ im vergangenen Jahr. Dieses Jahr hingegen konzentrieren wir uns auf ein ganz spezielles Thema, das der Tiroler Dramatiker Luis Zagler für die Festspielbühne erarbeitet hat. Das Schauspiel ‘Brot’ wurde vom Österreichischen Bundesministerium ausgezeichnet und gilt bereits heute als eines der großartigen, zeitgenössischen Theaterstücke Gesamttirols.“

„Die Zeit ist aus den Fugen.“ Elmar Drexel mit Jungschauspieler Julian Rohrmoser in „Brot“ – Foto: Credits © Meraner Festspiele/ Daniel Pichler

Schauspielensemble aus Süd- und Nordtirol begeistert

In den Hauptrollen zu sehen sind Elmar Drexel (Vater), Evelyn Plank (Mutter) und Julian Rohrmoser (Dieb). Dazu gibt es noch einen kleinen Chor, bestehend aus Oliver Pezzi (Sterzing), Maria Theresia Platter (Gargazon), Sabrina Waldner und Robert Zingerle (Meran). Mit viel Lob wurden die beiden Hauptdarsteller bereits in der Bewerbung der Festspiele angekündigt, und sie wurden den Erwartungen gerecht.

Was diese beiden Darsteller an berührender Schauspielkunst bieten, ist auf den Bühnen unseres Landes sehr selten zu sehen. Diese beiden Hauptrollen sind sehr schwer zu spielen, das wusste auch Regisseurin Judith Keller. Dennoch waren beide Darsteller so aufeinander eingespielt, dass über die gesamte Zeit der Aufführung eine unglaubliche Spannung lag. Diese Spannung im Stück trugen sie vom ersten Auftritt bis zum Schluss. Wem die Bergbauern in unserem Land etwas bedeuten, der muss sich dieses Stück anschauen!

Weitere Aufführungen bis 16. Juli

Gelegenheit dazu gibt es noch bis zum 16. Juli 2024. Karten für die Aufführungen gibt es online unter ticket.meranerfesspiele.com oder telefonisch unter der Ticket-Hotline 0473 428 388.

Einlass ab 19 Uhr mit Gastro, Vorstellungsbeginn ab 21 Uhr; Gratis parken auf den oberen Parkplätzen der Gärten von Schloss Trauttmansdorff.

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